“Männer unter Wasser” entdeckten „neue“ tiefste Stelle des Attersees
Laut den offiziellen Behörden und den offiziellen Landesdaten sollte der Attersee 169 Meter tief und laut der internationalen World Lake Database (International Lake Enviroment Committee Foundation (ILEC) 170,6 Meter tief sein. Daten die auch die Schüler der letzten Generationen in der Schule gelernt haben. Die ersten Indizien dass die Heimatkundebücher nun umgeschrieben werden müssen fand Andreas Männer auf dem Weg zu Bojenarbeiten. Im südlichsten der drei von der letzten Eiszeit aufgeschürften Becken fielen ihm Bereiche auf, die scheinbar eine größere Tiefe aufwiesen. Mit dem Feuerwehrtauchroboter des Taucherstützpunktes 4 bewiesen Andreas Männer, Gerald Egger und Johann Zeilinger dass der Attersee tiefer als bisher angenommen ist, nämlich gleich um 2 Meter auf 172,6 Meter!
Die Mondlandschaft die mittels Livebild von der Videokamera an Bord des Schiffes übertragen wurde faszinierte die drei Taucher. Bisher wusste man ja auch nichts zur Bodenbeschaffenheit an dieser Stelle, die vor ihnen noch kein Menschen gesehenen hat. Der dort auf 172,6 Meter vorgefundene Boden gleicht einer Mondlandschaft in völliger Finsternis, nur durch die starken Leuchten auf dem Tauchroboter gelangen die Aufnahmen. Dass sich dort kein weicher metertiefer Schlamm befindet wie man vielleicht annehmen könnte, bewies das Trio indem sie eine Österreichfahne an dieser Stelle am festen Boden platzierten. Es wurde auch eine Bodenprobe mit an die Wasseroberfläche genommen.
Die neuen Erkenntnisse werden nun an die entsprechenden Behörden weiterleiten. Die Freude über die Entdeckung des neuen Tiefenrekordes war so groß, dass das Trio sich gleich weiter auf die Pirsch machte und ab sofort nach neuen „alten” Atterseee-Rekorden suchen wird. Wer weiß was die in den kommenden Jahren noch entdecken werden …