Anfang Mai 2016 lud Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) Vertreter der heimischen Banken zu einem „Bankomatgipfel“. Vorerst keine Gebühren für die Behebung an Bankomaten, wurde vereinbart – wenigstens bis zum Ende des Monitorings durch die Bundeswettbewerbsbehörde. Nun prescht ein „Drittanbieter“ vor.
Seit einigen Tagen wird bekanntlich an Geldautomaten der US-amerikanischen Drittanbieter-Firma Euronet 360 Limited pro Bargeldbehebung eine zusätzliche Gebühr in der Höhe von 1,95 Euro berechnet. Darüber in Kenntnis gesetzt, wird der Bankomatkunde erst im letzten Schritt vor der Transaktionsbestätigung – und das mittels verhältnismäßig unübersichtlichem Text (siehe Foto)., berichtet das Onlineportal girokonto.at
Betroffener Bankomat in Gmunden entfernt
Laut der Internetseite girokonto.at gab es in Oberösterreich genau einen Bankomaten der besagten US-Firma, dieser befand sich in Gmunden im SEP-Einkaufspark. Mittlerweile wurde die Euronet-Maschine durch einen “heimischen” Bankomat ersetzt.
Landesrat Anschober fordert Transparenz und gesetzliche Unterbindung
Eine klare Maßnahme gegen die Bankomatgebühren fordert Oberösterreichs Konsumentenschutz- Landesrat Rudi Anschober: „Es ist rechtlich möglich, die Einhebung von Bankomat gebühren gesetzlich zu unterbinden. Ich appelliere an die Bundesregierung, dies raschest umzusetzen. Zweitens sollte eine Überprüfung der aktuellen Kontogebühren der Banken initiiert werden, um auch hier Transparenz zu schaffen und kolportierte Auswüchse abzustellen, so Anschober. Laut der Internetseite Girokonto.at befindet sich in Oberösterreich ein einziger Euronet Automat und zwar im Gmundner Einkaufszentrum.
Bericht & Fotos: girokonto.at