Wegen eines heftigen Schneesturms musste ein 44-jähriger Wanderer aus Braunau die Nacht auf Samstag auf dem 1.592 Meter hohen Feuerkogel im Freien verbringen. Der Mann konnte Samstagfrüh gerettet werden. Der 44-jährige technische Angestellte brach am 30. Dezember gegen 14.30 Uhr vom Feuerkogel zu einer Wanderung zur Riederhütte in einer Seehöhe von über 1.752 Meter auf, wo er übernachten wollte.
Er trug dabei Schneeschuhe und war für die Tour gut ausgerüstet. Aufgrund des immer stärker werdenden Schneesturmes wollte er umkehren, wobei er aber die Orientierung im unwegsamen Gelände verlor. Er versuchte schließlich über unmarkiertes Gelände im Bereich der “Ofenhöhe” über den sogenannten “Breiten Lahngang” ins Tal abzusteigen.
Bei Sturz Knöchel verstaucht
In der Nacht auf Samstag kam er gegen 2.40 Uhr in einer Seehöhe von 787 Metern in dem steil abfallenden Gelände zu Sturz, wobei er sich den linken Knöchel verstauchte und seine Stirnlampe verlor. Dadurch hatte er keinerlei Orientierung mehr und konnte auch aufgrund vor ihm befindlicher Felswände weder vor noch zurück.
Deshalb verständigte er mit seinem Handy über Notruf die Rettungsleitzentrale, welche den BRD Ebensee und die Polizei verständigte. Der BRD Ebensee startete noch in der Nacht eine Suchaktion mit 10 Helfern, die jedoch ergebnislos verlief, da der Hilflose keinerlei Angaben zu seinem Standort machen konnte.
Hubschrauberbesatzung fand vermissten Wanderer
Die Suchaktion wurde am Morgen mit Hilfe des Polizeihubschraubers der Flugeinsatzstelle Hörsching fortgesetzt, worauf der Abgängige von der Besatzung des Hubschraubers gefunden wurde. Er wurde anschließend durch den Flightoperator an einem 70 Meter Bergeseil geborgen und ins Tal geflogen.
Der Angestellte wurde anschließend von der Rettung aufgrund seiner Unterkühlung und Knöchelverletzung in das LKH Bad Ischl eingeliefert, wo er ambulant behandelt wurde.