Die Lawinengefahr wird überwiegend als erheblich eingestuft. Umfangreiche Triebschneeablagerungen die starker bis stürmischer Wind um Nordwest, während der intensiven Niederschlagsperiode gebildet hat, sind weiterhin unbedingt zu beachten. Die Gefahrenstellen befinden sich vor allem in stark eingewehten Bereichen auch bis unter die Waldgrenze sowie in stark eingewehten verfüllten Mulden und Rinnen.
Eine Auslösung von Schneebrettlawinen ist bereits bei geringer Zusatzbelastung möglich, lokal auch noch wahrscheinlich. Erfahrung in der Lawinenbeurteilung ist erforderlich. Selbstauslösungen von Lawinen sind vor allem aus sonnseitigen Bereichen möglich.
Schneedeckenaufbau
In den letzten 24 Stunden hat es bis zu 10 cm Neuschnee gegeben, der durch starken Wind um Nordwest verfrachtet wurde. Die Schneedecke hat sich bereits etwas gesetzt und über Nacht hat sich lokal vor allem bei Ausstrahlung ein meist nur dünner Harschdeckel gebildet. In der intensiven Niederschlagsperiode haben sich umfangreiche Triebschneeablagerungen und Wechten gebildet.
Die Verfrachtungen liegen auf einer verharschten, teils oberflächig weichen Altschneedecke binden teils noch schlecht und sind daher störanfällig. Eingeschneiter Graupel sowie unterschiedlich harte Schichten bilden störanfällige Zwischenschichten. Die Schneedecke ist allgemein stark vom Wind beeinflusst und unregelmäßig verteilt. Rücken und Grate sind oft abgeweht.
Wetter
Heute Mittwoch lockert es im Bergland bereits am Vormittag auf und es wird ab Mittag überwiegend sonnig. Es wird milder, mit plus 1 Grad in 1500 m Höhe und minus 1 Grad in 2000 m Höhe. Der Wind um West bis Nordwest lässt nach und ist mäßig, in exponierten Lagen auch teils stark. Morgen Donnerstag ist es sonnig, sehr mild und windschwach. In 1500 m Höhe hat es plus 3 Grad und in 2000 m Höhe plus 1 Grad.
Gefahrentendenz
Die Lawinengefahr geht mit der Setzung weiter zurück. Die lokale erhebliche Schneebrettgefahr ist aber zu beachten.