Das Armutsnetzwerk Vöcklabruck ist eine Plattform aus vielen Vereinen und Organisationen in der Region. In seinem beinahe 15-jährigen Bestehen hat es viele Impulse zur Armutsbekämpfung in der Region gesetzt. Organisationen wie Sozialzentrum, Treffpunkt mensch & arbeit, ÖGB, StreetworkerInnen, Franziskanerinnen, Pro Mente, usw. haben Projekte wie den Aktivpass, den Korb, Starthilfe Wohnen, und viele mehr umgesetzt.
Mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen wie dem Armutsmarsch oder zuletzt die Beteiligung am österreichweiten Aktionstag unter dem Motto „Wege aus der Krise“ am 15. Oktober 2011 wurde auch immer wieder auf die Anliegen des Netzwerkes hingewiesen. Nun wurden in einer Aktionswerkstatt am 8. Februar in der AK Vöcklabruck Ideen für die Zukunft gesammelt.
„Wir haben uns zusammengesetzt und über Wege beraten, das Thema Armut und die Bekämpfung dieser weiter in Diskussion zu halten bzw zu bringen“, so Bert Hurch-Idl, Sprecher des Armutsnetzwerkes. Dem Armutsnetzwerk geht es darum, weiterhin für eine gerechtere Verteilung des Vermögens in Österreich einzutreten.
Mehr Demokratie statt radikaler Marktwirtschaft
Das Armutsnetzwerk will Beiträge leisten, dass es zu keiner weiteren Aushöhlung der Demokratie kommt. Es kann nicht sein, dass sich Großkonzerne, Banken und Fonds die Regeln nach ihrem eigenen Willen zurechtbiegen. Eine Stärkung der Demokratie ist deswegen unbedingt nötig.
Die Interessen des Volkes müssen im Vordergrund stehen. „Das geht allerdings nicht von selbst. Dazu braucht es Engagement. Das Engagement von uns allen“, ist Hurch-Idl überzeugt. Er ist sich sicher, dass einige der gesammelten Ideen 2012 auch in die Tat umgesetzt werden und stellt manch interessante Aktionen, die bestimmt für Gesprächsstoff sorgen werden, in Aussicht.