Nach diesem Motto haben sich drei Leaderregionen verbündet und organisieren mit einen gemeinsamen Reitwegenetz einen Lückenschluss für das bestehende Reitwegenetz in Oberösterreich.
Eine Besondere Note soll das 678 km beschilderte Freizeitwegenetz haben und letztlich eine Ergänzung zu unseren Genussregionen darstellen. Schließlich ist der wirtschaftliche Nutzen unübersehbar: 25.000 Pferde in OÖ verwerten 25.000 ha Grünland, ein gesamtwirtschaftlicher Produktionswert von 2 Mrd. EUR Österreichweit ermöglicht 22.000 Arbeitsplätze rund um das Pferd. Die Region Vöckla-Ager, die Region Wels- Land und die Traunsteinregion setzen gemeinsam dieses ehrgeizige Projekt in Zusammenarbeit mit 52 Gemeinden um.
Ein in Stadl Paura beheimateter Vorstand für den Verein Reitwegenetz Vöckla-Ager-Traun tagt regelmäßig zum gemeinsamen Projekt Traunreiter (Traumreiter) mit dem Ziel, den Pferdehaltenden Betrieben eine Plattform zu bieten die gemeinsam Ihre Interessen vertritt. Die Vorsitzende, Andrea Holzleithner, sieht im Reitwegeverbund ganz entscheidende Vorteile.
Um das Naturerlebnis Wanderreiten anbieten zu können brauchen wir ein geregeltes und konfliktfreies Miteinander im Sinne der Grundeigentümer der Jägerschaft und unserer Gäste. Mit dieser Initiative können wir unseren Lebensraum abseits von geschäftigen Hauptverkehrsverbindungen herzeigen, sodass die Wertschätzung für die heimische landwirtschaftliche Produktion gewinnen wird.
Der “Traunreiter”, welcher sich auf historischen Spuren befindet entdeckt zum Beispiel die einzigartige Romantik des Almtales bei einem Ritt auf den Kasberg, oder genießt einen unvergleichbaren Blick auf den Traunsee vom Gmundnerberg oder Wanderritt über die Hochsteinalm zu den Langbadseen.
Aber ausgehend von der historischen Hochburg der Pferdewirtschaft im Zentrum Stadl Paura erreicht er auch das “Tor zum Salzkammergut” Vöcklabruck und kann auf Altwartenbug seine Seele baumeln lassen. Natürlich darf er auch im Zentralraum Wels Pferdeliebhaber und Mostschänken besuchen.
Wussten Sie, dass der Name “Traunreiter” einen angesehenen Berufsstand aus dem 16. bis 19. Jahrhundert beschreibt. Sie führten und ritten die Pferde, mit denen Schiffe gegen den Strom flussaufwärts gezogen wurden. Dazu dienten die Treppelwege (Treidelwege) beiderseits des Ufers, die Schiffe waren über Taue oder Ketten mit den Gespannen verbunden. Transportiert wurden Salz flussabwärts und Getreide flussaufwärts.