Bereits seit Anfang Dezember haben es die “Vogerl” von den Bäumen gezwitschert. Gegenüber salzi.at wollte jedoch niemand die geplante Kündigung von über 130 Mitarbeitern der Gmundner Keramik-Manufaktur bestätigen. Nun soll aber doch laut den OÖ-Nachrichten erstmals in der Firmen-Geschichte des Gmundner Traditionsunternehmens die Belegschaft saisonbedingt gekündigt werden.
Kündigung mit Wiedereinstellungszusage
Wie die “Oberösterreichischen Nachrichten” in ihrer Samstagsausgabe berichten, stehen rund 130 Mitarbeiter kurz vor der Kündigung. Die betroffenen Mitarbeiter sollen mit einer Wiedereinstellungszusage für bis zu sechs Wochen nach Hause geschickt werden.
Mit der Maßnahme soll die ruhige Zeit bis Ende April überbrückt werden. Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft Bau-Holz, Harald Dietinger gegenüber den OÖN: “Für kommenden Mittwoch sei eine Betriebsversammlung geplant. Auf der Tagesordnung stünde der Punkt “Kündigung mit Wiedereinstellung”.” Vonseiten der Geschäftsführung hielt man sich bedeckt — man wolle als erstes die Betroffenen informieren, hieß es.
Geschäftsführer Heinz-Jürgen Johanning will dagegen nichts bestätigen. Laut Gewerkschaft würden Maßnahmen ergriffen, die unter österreichischem Recht möglich seien. Laut Kollektivvertrag für die Stein- und keramische Branche wären jährliche Unterbrechungen des Arbeitsverhältnisses von bis zu 135 Tagen möglich. Dadurch entfielen teure Abfertigungsansprüche, Lohnkosten werden eingespart und die Betroffenen erhalten in der Zeit Arbeitslosengeld.
Mögliche Gründe für eine Kündigung könnten laut OÖN volle Fertigwarenlager sein. Trotz schwarzer Zahlen im abgelaufenen Jahr sei Geschäftsführer Johanning zufrieden. Über weitere Details soll nichts bekannt sein.
wers glaubt ‚wird SELIG!!
jetzt kündigen,und dann wieder 130 leute einstellen??
bin gespannt,was da wares dran ist.
Ja, ja, sicher eine raffinierte Firmenpolitik, schön die Leute kündigen und später wieder mit sicher kleineren Stundenlohn einstellen. Das sollte mal genauer unter die Lupe genommen werden. Mit den Arbeitern kann man ja anscheinend machen was man will. Was sagt denn unser guter Landeshauptmann dazu? Hat der auch kein Interesse an den sogenannten “Fußvolk?”
Gmundner Keramik nahm Trachtenoutfit, Bettwäsche und Co ins Sortiment, um mehr Kunden zu bekommen. Gescheitert?
Ist Bilanz wirklich schwarz oder vertat GF sich bei der Farbwahl im schwarzen Bundesland OÖ in der schwarzen Gemeinde Gmunden und die Bilanz ist eher rot?
Schwanengesang ist eingeläutet, schon präsent seit einer Teilauslagerung der Produktion nach Ungarn!
Dieses Geschirr bekommt man auch bei Lutz und Leiner, da braucht keiner Gmundner Werksverkauf.
Welch ein iresen Schock! Wenns die Spatzen eh schon im Dezember von den Dächern gepfiffen haben, wieso regt sich erst jetzt dagegen Wiederstand?
Ausserdem frage ich mich warum sich keiner aufregt, wenn das gleiche in der Bauwirtschaft gemacht wird. Schließlich werden hier jedes Jahr haufenweise Bauarbeiter “stempeln” geschickt.
Hmm.… komisch das man ohne werbung nicht den gewünschten absatz erreicht!! wo sind die Gmundner Keramik Geschäfte.… und nicht Hofer-Feeling frisch von der Palette!!!!
Trotz schwarzer Zahlen im abgelaufenen Jahr ist er zufrieden. — Welch ein Wunder!
Bin nur gespannt was da unsere Gewerkschaften und die Arbeiterkammer unternehmen. Herr Johanning wird sich mit Sicherheit einen feuchten Dreck um die Arbeiter kümmern. Er will schwarze Zahlen (was auch richtig ist) aber nicht um jeden Preis! Kenne viele Arbeiter die fix mit ihrer Abfertigung rechnen. Aber in diesem Fall wird es keine Abfertigung geben.