Ich war vor 28 Jahre (!) im zarten Alter von 21 kurzfristig bei der Konsumgenossenschaft in Bad Ischl beschäftigt und wurde damit offensichtlich (wie ein heute mir vorgelegter Mitgliedsausweis aus dem Jahre 1983 belegt) zwangsrekrutiert. Nach 10 Monaten habe ich den Arbeitsplatz gewechselt und keinen Gedanken mehr an eine mir bis heute schleierhafte Mitgliedschaft verloren.
Wie auch? Es gab seit 28 Jahren weder Schreiben noch Nachrichten an mich. Ich habe weder Beiträge bezahlt noch Vorteile irgendeiner Art genossen. Ich wurde nicht zu Genossenschafter versammlungen eingeladen und erhielt auch keinen Geschäftsbericht. Ist mir auch nicht abgegangen. Ich habe, da seit 27 Jahren in Gmunden wohnhaft, niemals bei der Konsumgenossenschaft eingekauft. Die Konsumgenossenschaft hat für mich nicht existiert und ich war mir einer Mitgliedschaft nie bewusst.
Nun, nach mehr als einem 1/4 Jahrhundert besinnt man sich darauf, dass mir im Zuge eines kurzen Dienstverhältnisses eine Mitgliedschaft untergejubelt wurde und ich für die Misswirtschaft des sauberen Vereines den Kopf mit EUR 145,– hinhalten soll.
Wenn so unser Rechtssystem aussieht, bedanke ich mich schon einmal bei allen recht schön, die hier freien Zugriff auf meine Brieftasche gewähren.
Kann vielleicht noch jemand ein paar Hunderter brauchen? Ich kann mir ja eh nicht helfen!
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Ferstl
Gmunden