„Die Genehmigung der Stromleitung durch das Almtal ist ein wichtiger Schritt für die sichere Versorgung des Wirtschaftsraumes Almtal–Kremstal mit elektrischer Energie und Grundlage dafür, den Lebensstandard zu sichern und Zukunftsentwicklungen zu ermöglichen“, kommentiert WKOÖ-Präsident Rudolf Trauner den vom Land Oberösterreich angekündigten positiven Bescheid zur Errichtung der 110 kV-Leitungsverbindung zwischen Vorchdorf und Kirchdorf.
„Gerade der Raum Kremsmünster-Kirchdorf-Micheldorf hat sich in den letzten Jahren zu einem international anerkannten Know-How-Träger etwa in der Kunststofftechnik, Medizintechnik und im Werkzeugbau entwickelt. Die Region hat damit beste Voraussetzungen, um neue Unternehmen zu gründen und den Wohlstand in der Region zu erhalten“, ist Trauner überzeugt. Vom geplanten Ringschluss profitieren nicht nur die Unternehmen dieser Wirtschaftsregion. Auch die gesamte Bevölkerung und öffentliche Infrastruktureinrichtungen können wieder auf eine unterbrechungsfreie Stromversorgung vertrauen, spricht Trauner die Vorteile für die gesamte Bevölkerung an.
Oö. Industrie fordert beschleunigten Ausbau der Energieinfrastruktur „Für die exportorientierten Unternehmen der Region ist eine gesicherte Stromversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen Voraussetzung für die weitere positive Entwicklung in den internationalen Märkten“, begrüßt auch der Obmann der Sparte Industrie der WKO Oberösterreich, Anton Helbich-Poschacher, die Entscheidung des Landes Oberösterreich. Nur so können bestehende Arbeitsplätze abgesichert und neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Trotz der geplanten Einsparungs- und Energieeffizienzmaßnahmen gehen alle Energieszenarien von einem weiter steigenden Stromverbrauch aus. Europaweit muss daher der Infrastrukturaus-bau im Strombereich forciert werden, um erneuerbare Energieträger aus Wasserkraft, Wind, Sonne oder Biomasse ins Versorgungssystem zu integrieren und die anstehenden Herausforderungen, wie etwa den Ausstieg aus der Kernenergie in Deutschland zu lösen.
„Auf Grund der langen Vorlaufzeiten muss man insbesondere bei der Errichtung von Energieinfrastrukturprojekten ein paar Jahre im Voraus denken“, fordert Helbich-Poschacher und hofft auf eine rasche Abwicklung der noch ausstehenden Naturschutz- und Forstverfahren damit der Ringschluss Vorchdorf–Kirch¬dorf rasch vervollständigt werden kann.