25-Jähriger verirrte sich und löste Großeinsatz aus — Zivilcourage rettet Leben

Gro­ßes Glück hat­te ein 25-jäh­ri­ger Holz­ver­ar­bei­ter aus Gmun­den am Sams­tag­mor­gen bei Ober­weis (Bezirk Gmun­den). Der 25-Jäh­ri­ge ging auf einem schma­len Fuß­weg ent­lang der Traun in Rich­tung Gmun­den. Am Ende des Fuß­we­ges rutsch­te der Spa­zier­gän­ger aus und stürz­te rund 70 Meter über die stei­le Ufer­bö­schung in die Traun.

In hüft­ho­hes Was­ser gestürzt
Der Hilfs­ar­bei­ter konn­te sich vor­erst aus dem hüft­ho­hen Was­ser befrei­en. Es gelang ihm auch noch über die stei­le Ufer­bö­schung in Rich­tung vor­bei­füh­ren­de Bun­des­stra­ße zu klet­tern. Auf hal­ber Stre­cke ver­lie­ßen jedoch den 25-Jäh­ri­gen sei­ne Kräf­te und er rutsch­te aber­mals ab und lan­de­te wie­der im kal­ten Wasser.

Cou­ra­gier­ter Augen­zeu­ge alar­mier­te Ret­tung
Auf­grund sei­ner durch die Stür­ze erlit­te­nen Ver­let­zun­gen gelang es ihm nicht mehr, sich aus eige­ner Kraft aus dem Fluss zu ret­ten und er begann laut um Hil­fe zu rufen. Die­se Hil­fe­ru­fe hör­te der Spa­zier­gän­ger Karl Fel­leit­ner. Der Ohls­dor­fer war zufäl­lig auf Ohls­dor­fer Sei­te der Traun mit sei­nem Hund unter­wegs und hör­te am gegen­über­lie­gen­den Trau­n­ufer unter­halb der Bun­des­stra­ße im Bereich der ehe­ma­li­gen Fir­ma Höl­ler die Hilferufe.

“Ich habe Hil­fe­ru­fe am ande­ren Trau­n­ufer gehört. Dann hab ich einen jun­gen Mann im hüft­ho­hen Was­ser ste­hend und sich an einem Baum fest­klam­mernd gese­hen. Mein Han­dy hat­te ich blö­der­wei­se zu Hau­se lie­gen gelas­sen. Sofort bin ich los­ge­lau­fen und habe die Ret­tung alar­miert!”, so Karl Fel­leit­ner gegen­über salzi.at.

Groß­auf­ge­bot an Ein­satz­mann­schaf­ten
Sofort wur­de ein Groß­alarm aus­ge­löst. Feu­er­wehr, Rotes Kreuz, Poli­zei und die Was­ser­ret­tung stan­den meh­rer Stun­den im Ein­satz und konn­ten schließ­lich den Mann im abso­lut unweg­sa­men Gelän­de auf­fin­den. Dort wur­de er von den Ret­tungs­sa­ni­tä­tern erst­ver­sorgt und anschlie­ßend mit der Ber­ge­tra­ge von den Feu­er­wehr­män­nern rund 500 Meter über stei­les und unweg­sa­mes Gelän­de geborgen.

“Die Ret­tung über das stei­le Gelän­de gestal­te­te sich für die Ein­satz­kräf­te sehr schwie­rig, zumal auf dem Was­ser­weg nicht zum Ver­letz­ten gelangt wer­den konn­te.”, so Feu­er­wehr­ein­satz­lei­ter Otmar Tisch­ler im salzi.at Gespräch.

“Der jun­ge Mann kann heu­te wahr­lich erneut Geburts­tag fei­ern!”, so ein Beam­ter. Der Mann hat­te Glück im Unglück und wur­de nach not­ärzt­li­cher Erst­ver­sor­gung mit Ver­let­zun­gen unbe­stimm­ten Gra­des ins Kran­ken­haus Gmun­den eingeliefert.