Auch das Salzkammergut ist von Schulabbrechern stark betroffen. Knapp über 600 Jugendliche gehen im Bezirk Gmunden nicht in die Schule und auch keinem Job nach. Diese erschreckend hohe Zahl kann nicht einfach so hingenommen werden. „Höhere Strafen, wie von StS Kurz vorgeschlagen, bekämpfen nicht das Problem an sich. Es müssen Wege gefunden werden, um zukünftig die Schulabbrecherquote so gering wie möglich zu halten.“, so Andreas Stadlmayr, Vorsitzender des „SPÖ-Forums für Bildung & Kultur“.
Stadlmayr stellt sich hier vor allem hinter Bundesministerin Claudia Schmied, die einen Maßnahmenkatalog gegen diese verheerende Tatsache präsentierte. Selbstverständlich sind auch die gemeinsame Schule der 10- bis 14-jährigen und die ganztägige Schulform eine dringende Maßnahme, um vor allem Jugendliche aus bildungsfernen Schichten die Chance zu geben, eine gute Ausbildung zu garantieren. Vor allem auch Jugendliche mit Migrationshintergrund sind von dieser Problematik betroffen.
Weitere Forderungen der Bundesministerin wie verpflichtende Eltern-Lehrer-Schüler-Gespräche oder auch Maßnahmen in der Schulpsychologie sind zu begrüßen. „Es darf in Zukunft nicht mehr passieren, dass bereits in der Schulzeit die Zukunft verbaut wird und jene Jugendliche dann vom System erhalten werden müssen. Der Staat hat Sorge zu tragen, dass jeder seiner Schulpflicht nachkommt und muss die Rahmenbedingungen dafür schaffen.“, so Stadlmayr abschließend.