Die Fans der ADMIRAL Basketball Bundesliga haben heute ein Spitzenspiel Erster gegen Zweiter präsentiert bekommen, das diesen Namen auch verdient hat. Nachdem die Xion Dukes Klosterneuburg besser ins Spiel gestartet waren, konnten die Allianz Swans Gmunden die Begegnung noch vor der Pause drehen und ihren Vorsprung beständig ausbauen.
Das war der Auftakt zu einer spannenden Schlussphase, in der die Hausherren Punkt um Punkt näher kamen, es aber nicht ganz schafften, die Führung noch einmal zurück zu holen. Bei 66:67 2 Minuten vor dem Ende war zwar wieder alles offen, die Schlussphase gehörte aber Gmunden, dass damit seine Tabellenführung vorläufig sogar auf 4 Punkte ausbauen konnte. Die Dukes sind vorerst noch auf Rang 2, könnten morgen aber bis auf Platz 4 zurück fallen.
Xion Dukes Klosterneuburg vs. Allianz Swans Gmunden
68:74 (55:64, 39:42, 23:17)
Die Dukes starteten in die Heimpartie mit Momo Lanegger, Christoph Nagler, Ramiz Suljanovic, Jason Chappell und Curtis Bobb. Die Oberösterreicher begannen mit Dan Oppland, Matthias Mayer, Rober Arnold, Enis Murati und Morris Curry. In der Anfangsphase der Partie regierten zunächst die Abwehrreihen.
Bobb eröffnete nach knapp zwei Minuten mit einem Dreier. Beim dem Stand von 5:4 gelang den Hausherren ein 10:0‑Lauf binnen 120 Sekunden. Angeführt von Curry kämpften sich die Gmundner aber wieder zurück. Nach dem ersten Viertel führten dennoch die Niederösterreicher 23:17.
Der Buzzerbeater von Damir Zeleznik wurde nach Videostudium aberkannt. Quarter zwei dominierten zunächst die Swans. Matt Rachar unterbrach den 5:0‑Run der Mannschaft von Mathias Fischer nach drei Minuten. Ab diesem Zeitpunkt war es ein Spiel auf Augenhöhe mit starker Defense auf beiden Seiten. Den letzten Wurf vor der Pause traf abermals Curry zur 39:42-Pausenführung für die Gäste.
Nach der Halbzeit glich Nagler per Dreier aus. Kurz darauf beging Swans-Topscorer Curry sein viertes Foul. Nach 25 Minuten lautete der Stand ausgeglichen 48:50. Langsam konnten sich die Traunseestädter jedoch absetzen. Drei Minuten vor dem Viertelende gelang Bobb noch ein Dreier zum 55:57. Ab da scorten nur noch die Swans an. Mit 55:64 ging es in den Schlussabschnitt. Nach den ersten fünf Minuten lautete der Viertelstand 2:1 für die Dukes. Beide Teams taten sich schwer, einfache Würfe zu kreieren.
Auf einen Slamdunk von Lanegger antwortete Curry mit einem Layup nach Fastbreak. Nagler mit einem Drei-Punkte-Spiel und zwei Freiwürfen sowie Suljanovic stellten zwei Minuten vor dem Ende auf 66:67. Oppland traf bei 60 Sekunden auf der Uhr zum 66:69. Chappell vergab im Gegenzug vom Dreier. Im darauffolgenden Angriff scheiterte Murati, doch den Ball bekamen noch einmal die Gmundner.
Nach Foul von Lanegger verwertete Curry seine beiden Freiwürfe. Ein Turnover von Lanegger 20 Sekunden vor Schluss brachte die Vorentscheidung. Die Dukes stoppen zwar noch die Uhr und schicken die Gmundner an die Freiwurflinie, die spielen von dort das Spiel aber nach Hause. Endstand: 68:74.
Stimmen zum Spiel:
Werner Sallomon, Headcoach der Dukes: „Wir hatten es sogar noch selbst in der Hand, dieses Spiel zu gewinnen. Leider haben wir in der zweiten Halbzeit zu wenig gescort, zur Zeit fehlt uns leider ein bisschen das Selbstvertrauen.“
Harald Stelzer, Manager der Swans: „Wir haben nicht gut gespielt, aber gefightet. Mit Poiger und Schöninger hatten wir Verletzungsprobleme, dazu Foulprobleme auf der Guard-Position. Hut ab, dass wir das kompensiert haben.“
beste Werfer:
Nagler 22, Suljanovic 14, Lanegger, Bobb je 11 bzw. Arnold 20, Curry 17, D. Oppland 13