110 Maturanten aus Bad Ischl erkundeten die deutsche Hauptstadt und informierten sich auf der größten Tourismusmesse der Welt. „Schreiben Sie einfach: Berlin“, meint Stefan aus der 5. HL c auf die Frage, was ihm denn in diesen Tagen am besten gefallen hat. In Begleitung von Mag. Christa Haager, Mag. Monika Eßl, Mag. Josef Ketter, Mag. Harald Egger und Mag. Alfred Reimair waren die Maturanten aller Ausbildungsschwerpunkte in zwei Bussen aufgebrochen, um sich ein persönliches Bild einer der wichtigsten Städte Europas zu machen und um in 26 Messehallen und bei unzähligen Vorträgen das Who is Who und die neuesten Trends der globalen Tourismuswirtschaft zu erleben.
Die Tage waren dicht mit Programmpunkten besetzt und dennoch nützten die Schüler auch eigenständig das vielseitige kulturelle und touristische Angebot der Stadt. So wurden neben dem Museum der Berliner Mauer am Checkpoint Charlie das Jüdische Museum, das Holocaust-Mahnmal, der Deutsche Reichstag und zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten besucht, eine dreistündige Stadtrundfahrt mit einem Berliner Fremdenführer bot auch höchst interessante Einblicke in die jüngere Geschichte der Jahrzehnte lang geteilten Stadt.
„Wir haben so vieles erlebt und noch lange nicht alles gesehen“, meint Rebecca, „die Stadt ist so vielseitig und bietet an jeder Ecke eine andere Kultur“. „Ich möchte unbedingt noch einmal herkommen“, ergänzt Florian, „mich interessiert die Geschichte des Kalten Krieges und der DDR, hier kann ich sie direkt erleben“ – so etwa an der East Side Gallery mit ihren eindrucksvollen Graffitis, einem Stück Mauer, welches als Erinnerung an das geteilte Land erhalten geblieben ist. Bei frühlingshaftem Sonnenschein wurde auch das Schloss Sans Souci in Potsdam, Residenz Friedrichs des Großen, besichtigt.
Auf der ITB wurden die unzähligen Vorträge des ITB-Kongresses, Pressekonferenzen und Podiumsdiskussionen mit hochkarätigen Teilnehmern besucht, neueste Analyseergebnisse wurden vorgestellt – und auch die österreichische Werbekampagne für den kommenden Sommer „ankommen und aufleben“ präsentiert.
Beeindruckt waren die jungen Touristiker auch von exotischen Destinationen, di teilweise enorme Mittel investieren, um sich hier in Europa imposant in Szene zu setzen. Die jungen Ischler sahen auch, wie viele Destinationen sich bereits zu einer nachhaltigen Nutzung ihrer natürlichen und sozio-kulturellen Ressourcen bekennen.
„Wir haben das Vertrauen und den Freiraum sehr geschätzt“, bedankte sich Gerti im Namen aller Teilnehmer bei den Lehrern, „und dies genützt, um uns vieles anzusehen“ und Christina ergänzt: „Ich komme sicher privat nochmals hier her, denn das Lebensgefühl einer Stadt erlebt man erst, wenn man Zeit hat und die Top-Sehenswürdigkeiten schon kennt“.