Florian Raudaschl verliert bei den Europeans ein wenig an Boden, bleibt aber weiterhin auf Medal Race-Kurs. Die Titelkämpfe vor Scarlino sind nicht wirklich mit Wind gesegnet. Die anfänglich solide Brise flaute gehörig ab, zwei weitere Wettfahrten wurden gesegelt, Florian Raudaschl rangiert nach insgesamt fünf Entscheidungen auf Platz sieben.
Im ersten Durchgang des Tages vergriff sich der Wolfgangseer beim Material und landete nur auf Rang 30, im zweiten Race mischte der 32-Jährige anfänglich um den Wettfahrtsieg mit, ein Windloch warf Raudaschl aber von Platz zwei auf Rang 13 zurück. Damit liegt der sechsfache österreichische Meister in der Zwischenwertung an der siebenten Stelle. Der Italiener Filippo Baldassarri löst Rafael Trujillo an der Spitze ab, der bis dato führende Spanier rutsche auf Platz acht zurück. Morgen stehen bis zu drei weitere Runden auf dem Programm, am Samstag folgt das Medal Race.
Peter Krimbacher (OeSV-Coach): „Die schwierigen Verhältnisse und die knappen Abstände haben das Zwischenklassement ordentlich auf den Kopf gestellt, der morgige Tag wird extrem spannend, so viel ist sicher. Florian hat in der ersten Wettfahrt mit mehr Wind gerechnet und beim Material daneben gegriffen. In der zweiten ist er super gestartet und war lange Zeit auf Platz zwei, hat sich dann aber zu weit in die Mitte ziehen lassen und ist in einem Windloch verhungert. Hier macht jeder Fehler, Florian hat sich heute über seine zu sehr geärgert. Bei so schwierigen Verhältnissen ist der mentale Faktor entscheidend, daran müssen wir noch arbeiten, das gleiche gilt fürs Material aber sonst bin ich sehr zufrieden. Er mischt in der europäischen Liga mit und tankt hier viel Selbstvertrauen für die bevorstehende Olympiaqualifikation.“
Zwischenstand nach 5 Wettfahrten, ein Streicher:
1. Filippo Bladassarri ITA 22
2. Vasilij Zbogar SLO 23
3. Giorgio Poggi ITA 27
7. Florian Raudaschl AUT 35 (6,4,12,(30),13)