Im zweiten Weltcuprennen dieser Saison konnte Klaus Schrottshammer in der Kategorie Speed 1 den zweiten Sieg einfahren! Über das ganze Wochenende hin dominierte Schrottshammer die Qualiläufe in beeindruckender Manier und sah bereits wie der sichere Sieger aus. Leider gab es über Nacht einen Wetterumschwung und das Rennen stand kurz vor der Absage. Nach längerem Zuwarten wurde durch die Verantwortlichen der Start freigegeben.
Schrottshammer stand als letzter Läufer am Start, bekam jedoch aufgrund starkem Windes keine Startfreigabe. Ivan Origone (Italien) war einige Minuten zuvor bei deutlich besseren Bedingungen mit 177km/h in Führung gegangen. Nach einigen Minuten Wartezeit wurde der Start kurz freigegeben und Schrottshammer begann mit den letzten Startvorbereitungen.
Mit vollem Fokus auf den entscheidenden Finallauf übersah Schrottshammer die neuerliche Startunterbrechung und ging bei starken Windböen ins Rennen. Auf den ersten Metern konnte Schrottshammer seine Linie perfekt halten, in der Zeitmesszone war jedoch der Wind zu stark und er wurde kurzfristig aus seiner optimalen Speedskiposition gerissen. Läufer, Betreuer und Zuseher waren nun gespannt ob er trotz des Fehlers eine tolle Geschwindigkeit erreichen konnte. Sensationell fuhr er mit 178,23 km/h zu seinem 2. Weltcupsieg in dieser Saison.
Auf den Plätzen 2 und 3 folgten Ivan Origone (Italien) und Jedrzej Dobrowolski (Polen). Schrottshammer zu seinem Sieg: “Zuerst habe ich mich ein bisschen geärgert weil es geheisen hat, dass das Rennen abgesagt wird und dann würde das Ergebnis vom Semi Finale zählen wo ich schon die Bestzeit hatte aber ich war dann wieder bei der Sache und habe mich voll konzentriert und weiss momentan was ich zu tun habe und habe das ganz gut gemeistert”. Andreas Nußbaumer und Stephan Schmid landeten im Mittelfeld.
Durch diesen Sieg baut Schrottshammer seine Führung im Gesamtweltcup deutlich aus. Er führt nun mit 70 Punkten Vorsprung auf Ivan Origone (Italien) Es folgen noch drei Rennen in dieser Saison. Die Chance, dass erstmals in der FIS Speedski Geschichte ein Österreicher die Kristalkugel gewinnen kann, war noch nie so gross.
Für Martin Hochrainer, den sportlichen Leiter in dieser Disziplin war es ein hervorragendes Wochenende. Mit diesem Ergebnis haben wir nun die Jahrelange Arbeit unsere Betreuer und Sportler unterstrichen und bestätigt das wir den richtigen Weg gehen! Ein großer Dank gilt auch Valentin Münzer der mit seinen Video-und Fotoaufnahmen einen großen Anteil an diesem Erfolg hat!