Das traumhafte Wetter begeisterte am Liebstattsonntag in Gmunden tausende Gäste. Aus Nah und Fern pilgerten Tausende regelrecht nach Gmunden und schenkten ihren Liebsten ein original Gmundner Liebstattherz.
Traditionsgemäß fand aber auch das jährliche Liebstattkonzert der Stadtkapelle Gmunden im Stadttheater statt. Diesmal unter dem Motto „Frühlingsklänge“. Mit dem Stück „Klingendes Land“ von Sepp Tanzer und dem „Frühlingsstimmen-Walzer“ von Johann Strauss ging es gleich beschwingt los.
Fotos: Peter Sommer, Fuchshuber, salzi.at
Kapellmeister Martin Fabian zog bei der Auswahl der Musikstücke wieder alle Register! Mathias Kienesberger und Johann Weissensteiner, zwei Solisten für Tenorhorn und Bariton, zeigten ihr Können beim „Solistentraum“ von Franz Watz. Hubert Schmidhuber als Sprecher der Veranstaltung erklärte schließlich das Stück „Das nervöse Auto“ von Rudi Hofer so: “Unser letzter Kapellmeister packte gegen Frühling immer seinen Mercedes Oldtimer aus und fuhr damit zu den Proben nach Gmunden. Und manchmal kam es vor, dass das Auto oder Beide nicht mehr wegkamen. Und dazu das folgende Musikstück!“
Als Mechaniker war dabei Justin und der Mercedesfahrer Lukas – die Beiden brachten erst richtig Schwung in das Stück. In der Pause konnte man sich bei einem eigenen Buffet stärken und Fachsimpeln und schon ging es wieder los. Mit Stücken wie „Belvedere“, „When The Sainsts, Go Marching In“, „Puttin on The Ritz“ und „Blues March“ für Blechbläser legte die Stadtkapelle erst so richtig los. Und als dann auch noch Lieder von Udo Jürgens ins Spiel kamen, waren die Besucher nicht mehr zu halten.
Tosender, minutenlanger Applaus wollte schier nicht aufhören. Ein ganz besonderes Ereignis folgte dann noch gegen Ende des Konzertes. Es wurde das älteste Mitglied der Kapelle geehrt. „Karl, das Urgestein, wo man nicht weis, wie lange er schon bei der Kapelle dabei ist, weil von uns anderen Mitgliedern noch niemand auf der Welt war als er schon spielte, wurde nicht 70, nicht 80, sondern 90 Jahre jung! Wir alle im Stadttheater gratulieren Dir recht herzlich. Musik hält jung und das zeigt uns unser Karl! Und weil er so gerne in seinem Stammlokal „Guttenberg“ in Laakirchen verweilt, spielen wir den Guttenbergmarsch. Dirigiert von Karl selbst!“, so Hubert Schmidhuber bei der Ansage.
Geendet hat das Konzert mit dem „Radetzkymarsch“ und natürlich als Dankeschön gab es Standing Ovations.