Die 147. Jahresvollversammlung der der Hauptfeuerwache der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ischl fan dam vergangenen Samstag im vollbesetzten Lehrsaal im Gerätehaus statt. Zu Beginn erfolgte die Begrüßung durch Feuerwehrkommandant ABI Franz Hochdaninger, der neben den Feuerwehrkameraden auch zahlreiche Ehrengäste willkommen heißen konnte.
So waren Bürgermeister Hannes Heide, Bürgermeister a. D. Helmut Haas, Vizebürgermeister Feuerwehrreferent Josef Reisenbichler, Vizebürgermeister Christian Zierler, Stadtrat Anton Fuchs, Landtagsabgeordneten Markus Reitsamer, den Stv. Stadtamtsdirektor Mag. iur. Wolfgang Degeneve, Rechnungsdirektor der Stadtgemeinde Bad Ischl Rainer Stadler, der Leiter des Wasserwerkes und Wirtschaftshofes Bad Ischl, Oberamtsrat Roland Bartl, der Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Bad Ischl, Chefinspektor Hermann Müllegger, der Dienststellenleiter der Städtischen Sicherheitswache, Kontrollinspektor Günther Pfandlbauer, der stellvertretende Obmann des Bergrettungsdienstes Bad Ischl, Werner Stollenberger und der stellvertretende Ortsstellenleiter des Roten Kreuzes Bad Ischl, Abteilungskommandant Johann Strubreiter der Einladung gefolgt.
Ganz besonders begrüßte den Bezirksfeuerwehrkommandanten OBR Robert Benda, sowie alle erschienen Feuerwehrkameraden und Jugendfeuerwehrmitgliedern der eigenen Wehr sowie den Abordnungen der Feuerwachen und Feuerwehren des Pflichtbereiches Bad Ischl. Nach dem Gedenken an die im Jahr 2011 verstorbenen Feuerwehrkameraden erfolgte durch den stellvertretenden Kommandanten, HBI Christian Pernecker, ein Rückblick auf das Jahr 2011.
Die wichtigsten Informationen daraus: Die Hauptfeuerwache der FF Bad Ischl kann per 31. Dezember 2011 auf einen Personalstand von 88 Kameraden (61 Aktive, 12 Jugendfeuerwehrmitglieder und 15 Reservisten) verweisen.
Von den Kameraden der FF Bad Ischl wurden dabei im Jahr 2011 11.215 Stunden ehrenamtlich und unentgeltlich geleistet, die neben der Einsatztätigkeit vor allem im Bereich Aus- und Fortbildung, Bewerbe, Verwaltung aber auch zur „Geldbeschaffung“ (Bosnastand, Sirenenball, Christbaumverkauf, etc.) angefallen sind. Vor allem betonte er die Wichtigkeit der Aus- und Fortbildungen, da diese zum Einsatzerfolg maßgeblich beitragen.
Er dankt in seinen Ausführungen alle Kameraden für deren Mithilfe – auf der einen Seite die Ausbildner und Sachgebietsleiter und auf der anderen Seite den Teilnehmer und Helfern für deren ganzjähriges Engagement.
Im Jahr 2011 wurde alleine die Hauptfeuerwache der FF Bad Ischl zu 158 Einsätzen (38 Brandeinsätze und 120 technische Hilfeleistungen) gerufen und von den 5 angeschlossenen Feuerwachen weitere 69 Einsätze selbständig bewältigt. Alleine der Einsatzdienst der Kameraden der HFW Bad Ischl nahm dabei mehr als 1.458 Stunden Arbeitszeit in Anspruch. Ein großer Anteil der Gesamteinsätze entfiel dabei – wie schon auch die Jahre zuvor – auf Ereignisse im Straßenverkehr bzw. im vergangenen Jahr auf die Beseitigung von Wespennester.
Auf Grund der aktuellen politischen Situation bzw. Diskussion über das Feuerwehrwesen in Oberösterreich bzw. der Kosten für das Feuerwehrwesen (€ 13 Mio., 0,28 % des OÖ Landesbudgets), muss wieder betont werden, dass die Leistung unentgeltlich und freiwillig von jeden einzelnen Kameraden erbracht wurde bzw. wird.
Ein kurzer Auszug aus der Statistik zeigte das vielfältige Einsatzspektrum, welches von der Feuerwehr abgedeckt wird und so mussten im Jahr 2011 u. a. folgende Einsatzarten verzeichnete werden: 21 x Auslaufen von Mineralöl, 1x Ausströmen von Gasen und Dämpfen, 4 x Befreiung von Menschen aus Notlage, 1 x Bergung verletzter/hilfloser Personen, 15 x Bergung von Kraftfahrzeugen, 19 x Bienen, Hummeln, Wespen, etc., 3 x Erd- und Felsrutsch, 6 x Freimachen von Verkehrswegen, 2 x Hochwasser/Überschwemmungen, 16 x Leitereinsatz, 3 x Sicherungsdienst, 1 x Sturmschaden, 1 x Suchaktion, 1 x Tiere in Notlage, 4 x Türöffnung, 15 x Verkehrsunfall, 1 x Wasserschaden (sonstiger), 2 x Wasserversorgung und 4 x sonstige Einsätze.
Mit einem abschließenden Dank an die Kameraden für die Zuverlässigkeit und stete Einsatzbereitschaft beendet Pernecker seine Ausführungen.
Kassier AW Franz Leithner mit seinem Bericht folgte als nächster. Der beeindruckende Kassabericht verdeutlichte sehr augenscheinlich, dass die „Firma Feuerwehr“ auch ein sehr wichtiger Wirtschaftsfaktor ist und die über das Jahr eingenommenen und gespendeten Gelder wieder als Investitionen und Verbesserungen des Geräte- und Ausrüstungsstandes in die Wirtschaft zurück fließen.
Nach dem Bericht der Kassenrevisore HBM Alexander Huber und OBM Josef Stadler, die eine ordnungsgemäße und korrekte Buchführung attestierten, wurde dem Kassier von der Versammlung einstimmig die Entlastung erteilt.
HBM Andras Loidl berichtete über die Ausbildung der Mitglieder der Jugendfeuerwehr. Dabei hob er vor allem die ausgezeichnete Zusammenarbeit aller Jugendbetreuer des Pflichtbereiches Bad Ischl hervor, welches in dieser Form einzigartig ist. Da er mit 31.12.2011 seine Funktion aus privaten Gründen zurück gelegt hat, übernahm 2012 sein Stellvertreter, HBM Laimer Bernhard sein Amt.
Jedoch betonte er, dass die Jugendarbeit durch seinen Nachfolger mit gleicher Gewissenhaft und Sorgfalt durchgeführt wird und auch er nach wie vor der Feuerwehrjugend erhalten bleibt. Erfreulich ist der Eintritt 3 neuer Jungfeuerwehrmitglieder. Er dankte seinen Helfer bei der Ausbildung und seiner Feuerwehrjugend für deren Engagement.
Von den Jungfeuerwehrmännern wurden folgende Leistungsabzeichen mit erfolgreicher Prüfung absolviert: Wissenstestabzeichen in Bronze: JFM Lukas Hayböck, JFM Nathan Wurm, in Silber: JFM Martin Laimer und in Gold: JFM Christian Eisl, JFM Kevin Pürer. Für die Ausbildung und sonstige Aktivitäten der Jungfeuerwehrmänner wurden im vergangenen Jahr 828 Stunden aufgewendet.
ABI Franz Hochdaninger bedankte sich bei HBM Andreas Loidl für die geleistete Arbeit. Auch für ihn kam der Entschluss über den Rücktritt des Jugendbetreuers überraschend, jedoch sieht er mit OLM Bernhard Laimer einen würdigen Nachfolger.
HFM Michael Zeppezauer legte stellvertretend für BI Harald Leimer Bericht über die EDV und Öffentlichkeitsarbeit der FF Bad Ischl bzw. vom Feuerwehrpflichtbereich Bad Ischl ab. Im März 2011 wurde ein neues Feuerwehrverwaltungsprogram (syBOS) in Betrieb genommen bzw. wird es seit Anfang des Jahres 2012 anstatt des alten Programmes (FIS) verwendet. Anfangs war die Freude über ein neues Verwaltungsprogramm groß, da sich das Alte als nicht gerade benutzerfreundlich herausstellte.
Jedoch war die Freude schnell verflossen, da die Datenübernahme der bereits im alten Programm vorhandenen Daten fehlerhaft bzw. ungenau war. Dadurch fiel wieder viel Arbeit für die EDV-Verantwortlichen der einzelnen Wehren an. Immer wieder wurden die Verantwortlichen des Landesfeuerwehrkommandos Oberösterreich auf Fehler und Unregelmäßigkeiten des Programmes aufmerksam gemacht, jedoch blieben die Bemühungen seitens der FF Bad Ischl unbelohnt, da es nur eine Hand voll kritischer Geister gab.
Erst 2 Wochen vor der Jahreswende, wurde das Einsatzberichte-Modul zu Testzwecken freigeschaltet, wobei festzustellen war, dass der Verwaltungsaufwand für die Feuerwehren bei der Einsatzberichterfassung nicht weniger wurde, sondern (noch) mehr. Erst mit Anfang des Jahres 2012, als die ersten Einsätze in Oberösterreich anfielen, bewahrheiteten sich die Ängste und aufgelisteten Fehlerpunkte der FF Bad Ischl, und so wuchs die Zahl der Kritiker des neuen Programmes.
HFM Michael Zeppezauer bedankte sich bei LM Franz Hochdaninger, welcher die EDV in der HFW Bad Ischl professionell wartet. Die Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit, ist auf Grund der aktuellen politischen Situation bzw. Diskussion im Land Oberösterreich besonders wichtig. Dass sie funktioniere, zeigen diverse Studien, in welchen das Feuerwehrwesen in Oberösterreich sehr angesehen ist und von der Bevölkerung sehr geschätzt wird. Die Zugriffszahlen auf die Homepage des Feuerwehrpflichtbereiches Bad Ischl, gingen im vergangenen Jahr um 8,5% auf 52.000 zurück.
Jedoch sei dieser Rückgang aus einem für die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren und Feuerwachen sehr erfreulich, da es im Jahr 2011 weniger schwere Verkehrsunfälle als im Jahr 2010 gab. Zu guter Letzt verwies er auf das letzte Bild im Jahresbericht, den Sonnenuntergang. Man könne nur hoffen, dass die Sonne nicht bald für das Feuerwehrwesen im Land Oberösterreich untergehen werde. Darum bedarf es „Kämpfern“ wie Pflichtbereichskommandant ABI Franz Hochdaninger bzw. Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Robert Bender, die nicht davor zurückschrecken, von ihrem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch zu machen. .
Nach diesen Berichten folgte der Tagesordnungspunkt Angelobungen: Bei der Jugend wurden JFM Aylin Aksoy, JFM Koray Aksoy, JFM Jakob Mühlbacher sowie JFM Lukas Hayböck und bei der Aktivmannschaft JFM Christian Eisl und PFM Stefan Wieder feierlich angelobt. Im Anschluss daran wurden folgende Beförderungen ausgesprochen: Zum Feuerwehrmann: JFM Christian Eisl und PFM Stefan Wieder. Zum Oberfeuerwehrmann: Florian Eisl, Johann Klackl und Kevin Rothauer.
Zum Hauptfeuerwehrmann: OFM Laurenz Paul Hochdaninger, OFM Nino Günther Schallegger, OFM Traschwandtner Dominik, OFM Lukas Wieder und OFM Michael Zeppezauer. Zum Löschmeister: HFM Markus Thaller. Zum Hauptlöschmeister: OLM Hannes Stibl. Zum Brandmeister: HLM Hubert Blohberger. Zum Oberbrandmeister: BM Roman Haas und Johann Keuschnig.
Kommandant zieht Bilanz
Danach folgte der Bericht des Kommandanten, der sich eingangs bei allen Kameraden seiner bzw. den anderen Feuerwehren und Feuerwachen des Feuerwehrpflichtbereiches Bad Ischl für die gute Zusammenarbeit und für die geleistete Arbeit sehr herzlich bedankte. 365 Tage Einsatzbereit ist kein Schlagwort, die freiwilligen und ehrenamtlichen Mitglieder der Feuerwehr leisten ihre Arbeit zu jeder Tages- und Nachtzeit, nehmen an den wöchentlichen Übungen teil, absolvieren Kurse etc., und ihre Arbeit wird finanziell nicht abgegolten. Und dass in einer Gesellschaft, wo Geld eine ungeheure Rolle spielt. Darum ist das Feuerwehrwesen in Österreich, weltweit einzigartig.
Die Kosten für das Feuerwehrwesen sind 4‑mal niedriger und dass für ein System, dass doppelt so schnell und schlagkräftig ist, als in anderen europäischen Staaten. Er bedankte sich bei seinen eigenen Mitgliedern, die dies überhaupt ermöglichen. Ein Kommandant ist nur so gut wie seine Mannschaft. In größeren Unternehmen gibt es Seminare wie richtiges Teamwork funktioniert, bei der Feuerwehr funktioniert es ohnedies. Wie Reformbereit das Feuerwehrwesen ist, zeigt die Tatsache, dass bei der HFW Bad Ischl zurzeit 2 Kameraden OFM Peter Deix (FF Krems) und FM Florian Reidinger (FF Schärding) tätig sind.
Beide besuchen eine Schule in Bad Ischl und in ihrer Freizeit, ehrenamtlich bei HFW Bad Ischl tätig. Dies zeigt, die Kooperationsbereitschaft der Feuerwehren schon heute. OBR Robert Benda dankte er für seinen aufrechten Kampf zum Erhalt des Feuerwehrwesens. Die stattfindenden Verhandlungen dürfen keinesfalls als Konsequenz einen Verlust an Ehrenamtlichen zur Folge haben. Gemäß den eigenen Satzungen, ist die Feuerwehr Politik und Religionsfrei zu führen!
Nicht zu verstehen ist, dass Manche offensichtlich mit dem Angebot von 90.000 Bürgern dieses Landes, sich unentgeltlich zur Verfügung zu stellen, nichts damit Anfangen können und dass in Anbetracht der heutigen Budgetlage. Wer so geringe Kosten verursacht, steht weiteren Kürzungen der Mittel natürlich skeptisch gegenüber. Auch der Aufbringung zusätzlicher Mittel, seitens der Freiwilligen Feuerwehren sind Grenzen gesetzt, speziell bei einsatzstarken Feuerwehren, die schon mit Einsätzen und Ausbildung einen riesigen Beitrag leisten. Der Feuerwehrpflichtbereich Bad Ischl wird seine Einsatzbereitschaft nur solange aufrechterhalten können, solange die sinnvolle und notwendige Ausrüstung bereitsteht.
Man ist froh, in diesem Land leben zu dürfen und nicht wie bei der Bezirksfeuerwehrtagung gehört, in Portugal. Aber die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr sind auch normale Bürger, die bereits seit 150 Jahren einen Riesenbeitrag zur Sicherheit leisten und einige der Mittel einsparen, die dem Land Oberösterreich die Gestaltung einer starken Wirtschaft mit ermöglichen. Wünschenswert wäre eine Außerstreitstellung der Leistungen der Freiwilligen Feuerwehr und ein Vorgehen der Landespolitik auf Augenhöhe, damit es für die Gemeinden kein bitteres Erwachen gibt!
Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Robert Benda gratulierte eingangs den geehrten Kameraden bei der Bezirksfeuerwehrtagung nochmals. Er forderte nicht nur ABI Franz Hochdaninger auf, im Kampf um das oberösterreichische Feuerwehrwesen durchzuhalten, sondern auch alle anderen anwesende Feuerwehrkameraden. Die Bevölkerung in Bad Ischl fühle sich auf Grund des hervorragenden Feuerwehrwesens sicher und schätze dies auch entsprechend. Man dürfe trotz widriger Umstände nicht aufgeben, um für die gute Sache zu kämpfen.
Wenn es nicht anders möglich sei, dann müssen die Feuerwehren in Oberösterreich, ihr Gewicht in die Waagschale werfen. Es bedeutet ihm viel bzw. motiviert ihn dass so viele Leute an seiner Seite stehen und ihr Vertrauen auf ihm setzen. Auch er werde sich sicherlich nicht in den nächsten und auch letzten 2 Jahren seiner Amtszeit, von der Politik in die Knie zwingen lassen und für das Feuerwehrwesen sowie für die Sicherheit der Bevölkerung weiterkämpfen.
Der Leiter des Wasserwerkes und Wirtschaftshofes Bad Ischl, Oberamtsrat Roland Bartl, welcher in diesem Jahr seine Pension antritt, bedankte sich bei allen Kammeraden für die gute Zusammenarbeit und gab auch einen Rückblick, auf seine Tätigkeiten bzgl. der flächendeckenden Hydrantenversorgung in Bad Ischl.
Der Landtagsabgeordnete Markus Reitsamer betonte, dass er die Lage des Feuerwehrwesens als ernst betrachte. Umso mehr ist der Zusammenhalt gefragt. Auch er werde als „kleiner Abgeordneter“ sein bestmöglichstes geben, um das Feuerwehrwesen in dieser Art und Weise zu erhalten.
Stadtrat Anton Fuchs zeigte sich von der Ansprache der Bezirksfeuerwehrkommandanten Robert Benda, bei der Bezirksfeuerwehrtagung beeindruckt. Er respektiert die Trennung Politik – Feuerwehr und hofft auch, dass dies in Zukunft so bleibt. Wenn der Bezirksfeuerwehrkommandant das Gefühl hat, dass das Feuerwehrwesen an einem Nasenring durch die Öffentliche Arena gezogen wird, ist dies ein alarmierendes Zeichen, welches unbedingt ernst genommen werden muss. Jedoch auch stellte er klar, dass Druck (seitens der OÖ Landesregierung) auch Gegendruck erzeugt. Auch er stelle sich entschlossen hinter das Feuerwehrwesen und werde auch sein bestmöglichstes tun, um dieses zu erhalten.
Vizebürgermeister Christian Zierler dankte HBM Andreas Loidl für seine geleistete Jugendarbeit. Der Jugend wird nicht nur das richtige Helfen gelehrt, sondern auch wie man sich gegenseitig respektiert und zusammenhält. Diese Tugenden sind nicht nur in der Feuerwehr gefragt, sondern auch im zivilen Leben. ABI Franz Hochdaninger sprach er ein großes Lob für seinen Einsatz aus. Er redet nicht lange um den heißen Brei herum, sondern bringt die Dinge gleich auf den Punkt.
Ebenfalls betonte er die Parteiübergreifende Einigkeit in Bad Ischl, was das Feuerwehrwesen anbelangt. Aber vor allem das Salzkammergut ist bekannt für seine Widerstandsfähigkeit und Einigkeit. Auch wenn sich nur das Salzkammergut allein gegen die geplanten Reformen stellt, so werde dieser Widerstand sicherlich erfolgreich werden. Aber auch er werde alle seine Möglichkeiten ausschöpfen und alle ihm möglichen Heben in Bewegung setzen, um das Feuerwehrwesen in der jetzigen Form zu erhalten.
Vizebürgermeister, Feuerwehrreferent Josef Reisenbichler berichtete vom Bezirksfeuerwehrtag, wo es ihm bis zu den Ansprachen der Politiker gut ging und er gab auch dem Bezirksfeuerwehrkommandanten OBR Robert Benda recht, wenn er behaupte, die (Landes)Politik spreche mit gespaltener Zunge. Auch verstehe er den Vergleich zwischen dem Feuerwehrwesen in Oberösterreich und dem Land Portugal nicht. Einsparungen würden immer die Falschen treffen und eine gegenseitige Ausspielerei hervorrufen. Jedoch glaube er, wenn der Kampf ums Feuerwehrwesen gewonnen werden soll, dann benötige es mehr als einen Bezirk der sich gegen die geplanten Reformen stellt. Auch er ist sich seiner Verantwortung gegenüber der Bevölkerung und dem Feuerwehrwesen bewusst und werde aus diesem Grund ebenfalls alles daran setzen, damit die Feuerwehr in dieser Form erhalten bleibt.
Zu guter Letzt lobte Bürgermeister Hannes Heide in seiner Rede die Jugendarbeit im Feuerwehrpflichtbereich Bad Ischl. Die Feuerwehr sei ein Ausdruck gelebter Solidarität. Für ihn sind die Reformpläne, so wie sie derzeit vorliegen und diskutiert werden, nicht nachvollziehbar, allein schon deshalb, weil wenn man bedenkt – und das wird von einer wissenschaftlichen Studie eindrucksvoll belegt, dass für einen €, der ins Feuerwehrwesen investiert wird, sich daraus eine Wertschöpfung von 12 € ergibt.
Im Anschluss beendete ABI Franz Hochdaninger die 147. Jahresvollversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ischl.