Beste Zusammenarbeit der Einsatzkräfte sorgt für reibungslose Rettung nach Zugsunglück. Ein Personenzug und ein Kesselwaggon stoßen im Bahnhofsbereich Attnang-Puchheim zusammen, ein Personenwaggon kippt um. 35 zum Teil schwer verletzte Menschen sind eingeschlossen.
Das war die Übungsannahme der großen Bezirksübung von Rotem Kreuz, Feuerwehr, Polizei und ÖBB am vergangenen Samstag. Schwierig war die Bergung der Verletzten aus dem liegenden Waggon. Über defekte Türen und zum Teil über das Dach mussten die Menschen von der Feuerwehr gerettet werden. Wenige Minuten nach der Alarmierung war bereits das erste Rot-Kreuz-Team aus Attnang vor Ort und kümmerte sich um die Organisation der Menschenrettung.
Fotos: Rotes Kreuz
Binnen weniger Minuten bauten die nach und nach ankommenden Teams des Roten Kreuzes aus dem ganzen Bezirk Vöcklabruck eine große Triagestelle zur Sichtung der Verletzten auf. Inzwischen wurden sehr rasch die Behandlungsstellen aufgebaut, wo alle Verletzten versorgt und dann mit rund 20 Rettungsautos in die Krankenhäuser gebracht wurden. Insgesamt waren mehr als 100 Sanitäterinnen und Sanitäter im Einsatz. In weniger als eineinhalb Stunden waren alle 35 Verletzten bestens versorgt und die Bezirksübung abgeschlossen.
„Die wichtigste Erfahrung bei dieser Übung war, dass die Kommunikation und die Zusammenarbeit mit den anderen Einsatzorganisationen hervorragend funktioniert hat“, beton Rot-Kreuz-Bezirksrettungskommandant Mag. Gerald Schuster. „Wir haben wieder gesehen, dass wir auch für größere Unglücke und einen Massenanfall von Verletzten bestens gerüstet sind. Die Investitionen in Material und vor allem in die Ausbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den vergangenen Jahren machen sich bezahlt.“