Bereits seit vielen Jahren organisiert die Landjugend Schwanenstadt die Mostkost in der Stockschützenhalle in Niederthalheim. Von Jahr zu Jahr wuchs die Veranstaltung allmählich. Doch heuer kamen mehr als doppeltsoviele Gäste als vermutet. “Angemeldet war die Veranstaltung für gerade einmal 1.000 Gäste. Gekommen sind dann aber mehr als 2.500!”, so Inspektionskommandant, Kontrollinspektor Helmut Stogmeyer von der Polizeiinspektion Schwanenstadt im salzi.at Gespräch. “Großartig Werbung haben wir nicht für die diesjährige Mostkost gemacht!”, so ein Mitglied der Landjugend am Tag danach.
“In Halbliter-Gläsern und Dopplern wurde der köstliche Most ausgeschenkt. Dazu gabs dann auch noch Schnapps. Danach brachen einige Jugendlich schließlich sturzbetrunken zusammen”, berichtet Helmut Stogmeyer. Busweise wurden die Gäste zur Mostkost nach Niederthalheim gekarrt. Der Abtransport nach der behördlichen Auflösung verlief ruhig und koordiniert.
Polizei war zu wenig informiert
Veranstaltungen bis 2.000 Besucher kann der Bürgermeister genehmigen. Alles was darüber geht muss von der Bezirkshauptmannschaft bewilligt werden. “Aufgrund von Anzeigen wurde sofort eine Streife von uns entsandt. Danach wurde in Absprache mit dem Veranstalter die diesjährige Mostkost vorzeitig beenden. Dabei wirkten wir deeskalierend! Schätzungen zu Folge waren mehr als 2.500 Gäste bei der Stockschützenhalle”, so Stogmeyer.
Fehleinschätzung hinsichtlich der Besucher
Die Mostkost der Landjugend Schwanenstadt in Niederthalheim wird bereits seit vielen Jahren erfolgreich durchgeführt. Im Vorfeld der Mostkost 2012 ist den Veranstaltern jedoch eine Fehleinschätzung hinsichtlich der Besucher und damit verbunden auch des Gefahrenpotentials unterlaufen.
Kein Alkohol an Jugendliche
“Die Tatsache, dass zwei Besucher (15 und 17) ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten und drei Jugendliche nach dem Jugendschutzgesetz angezeigt wurden, bedauern wir sehr. Dennoch möchten wir betonen, dass es trotz des großen Bemühens des Veranstalters, keinen Alkohol an Jugendliche auszuschenken, es den Besucher immer wieder gelingt, an ihnen nicht erlaubte alkoholische Getränke zu gelangen.
Die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes und der Veranstaltungssicherheit ist uns als Jugendorganisation ein besonderes Anliegen. Dazu halten wir regelmäßig Schulungen für unseren Funktionäre ab und sensibilisieren unsere Ortsgruppen hinsichtlich Alkohol und die damit verbundenen Gefahren.“ so Geschäftsführerin Mag. Magdalena Stockinger.
Zusammenarbeit mit Behörden und Einsatzorganisationen wird intensiviert
Als nächster Schritt ist gemeinsam mit der Gemeinde Niederthalheim, der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck, dem Roten Kreuz Vöcklabruck, der Polizeiinspektion Schwanenstadt sowie der Landjugend die Evaluierung der Veranstaltung geplant. Der Vorfall in Niederthalheim wird zum Anlass genommen, um sich in Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Behörden und Blaulichtorganisationen noch intensiver dem Thema Veranstaltungssicherheit zu widmen.
Ziel muss es sein, Entwicklungen wie bei der Mostkost in Niederthalheim zu vermeiden und gemeinsam mit den Behörden bereits im Vorfeld klare Regelungen zu schaffen.
Landjugend OÖ – Die aktivste Jugendorganisation im ländlichen Raum
„Wir gestalten unser Lebensumfeld aktiv mit!“ – Diesen Leitgedanken verfolgen über 20.000 Jugendliche, die in 214 LJ-Gruppen in ganz Oberösterreich tätig sind. Damit ist die Landjugend die aktivste Jugendorganisation im ländlichen Raum. Die Landjugendgruppen gestalten ein umfangreiches Programm, das von Weiterbildung über Sport- und Freizeitangebote, Persönlichkeitsentwicklung, agrarischen Themen bis zum aktiven Mitarbeiten im Kultur- und Gemeinschaftsgeschehen in den Gemeinden reicht. In unserem täglichen Handeln legen wir großen Wert auf die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau sowie den nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt.
“Mostkost des Grauens” (meine Lieblingsschlagzeile) ;-)
Wer diese mostkost kennt, schwört auf die tolle Stimmung die dort herscht. Fast wie am oktoberfest. Nur dass es kein Bier, keine Mass, und keine HALBE Gläser gibt!!!
Most in Doppler Flaschen gab es aber auch in 1/4 Gläsern.
Genauso wie Antialkoholische Getränke.
Der VA hat richtig Vorgesorgt, und die Rettung vorab präventiv auf das Veranstaltungsgelände bestellt!!
Deeskalierend hat nich nur die Polizei reagiert sondern auch der VA, indem er die VA einfach auslaufen ließ. Offizielles VA-ende wäre gegen 18 uhr gewesen.
Das der VA wegen dem Vorjahr untätig war ist völlig Falsch. Es wurde viel weniger Werbung gemacht, die Rettung präventiv zur VA geholt, und mehr Personal und mehr Platz eingeteilt!! Und ein viel größerer Klowagen!!!!
Die Medien sollten ein mal sehen was auf einen FFW-Bewerb kommen, und sehen was da los ist, solche Bewerbe stehen der Mostkost im nichts nach!
Gaunze laund ..
Wen soiche penner ned soweit san das einfoch aufhean zum sauffm !!
Do is oba a ned da alkohol schuid weil i kaun a ned de zigarettn de schuid gem das i stirb weil waun i söbst ned graucht hed warads a aundas !!
Oba de gaunzn opfa san jo ned coool wauns ned mid de aundan midhoidn kinan beim sauffm oba waun mas ned vatrogt daun soimas bleim lossn !!
Weder laundjugend nu feiawehr oda polizei kaun ma do de schuid gem !!
Es is einfoch traurig das de leid ernane grenzn ned kenan des is peinlich fias
Ich war selbst auch Besucher auf der Mostkost, und dass nicht alles richtig war, was da passiert ist, sei einmal dahingestellt. Aber wenn Hr Stogmeyer allen Medien berichtet dass der Most in “Halbliter-Gläser” ausgeschenkt wurde, frage ich mich wie er zu der Behauptung kommt, denn es hat nicht einmal Halbliter-Gläser auf der Veranstaltung gegeben.
Ist schon merkwürdig, so eine einseitige Berichterstattung!
Und zu den “2500 Personen” Diese Zahl hat wer geschätzt?
‑Kontrollinspektor Stogmeyer?
Ähm.… seid ihr noch nie auf irgendwelchen Veranstaltungen (auch tagsüber — Frühschoppen,..) gewesen????
Es geht eigentlich überall so zu, nur weil gerade diese Veranstaltung angezeigt wurde heißt es “eh klar, Landjugend”.
Find ich nicht richtig, es gibt bei jedem Frühschoppen, Bierzelt oder sontiger Veranstaltung derart Betrunkene (junge) Leute (werden auch von Feuerwehren, Sportvereinen,… veranstaltet!!) und Ausschweifungen, die könnt ma dann alle anzeigen!!
also ich bin seit 25jahren bei der Feuerwehr und war schon bei etlichen Veranstaltungen dabei und wir haben nur einmal die Rettung gebraucht für eine Schnittwunde!!!
Wir haben bei unseren Festen noch nie eine Anzeige bekommen!
2 Tage vor der Mostkost erst die Feuerwehr zu verständigen das sie den Lotsendienst machen soll ist auch schwach!!!!!
Es ist jedes Jahr das selbe!!
Ihr wart sicher Informiert wieviele Busse kommen oder warum habt ihr zusätzlich noch ein Zelt aufgestellt.
Da geht es nur um den Gewinn und alles andere ist egal.
Ich bezweifle, dass hier eine “Fehleinschätzung” seitens des Veranstalters vorlag. Bereits voriges Jahr waren die Besucherzahlen annähernd hoch, die Alkoholexzesse und die grauenhaften Auswirkungen auf die Jugendlichen vergleichbar. Auch damals wurde die Veranstaltung vorzeitig aufgelöst. Durch das Ausbleiben des Medien-Rummels wurden jedoch vorbeugende Maßnahmen komplett vernachlässigt. Hier hat es die Landjugend sichtlich geschafft sich zum Thema Alkoholkonsum zu positionieren.
@T‑incredible
Voriges Jahr war es zwar ähnlich aber vorzeitig aufgelöst wurde die Veranstaltung nicht!!
Ähm was hat denn die Landjugend Schwanenstadt erwartet? Noch nie auf einem Bierzelt gewesen? Das überhaupt so eine Veranstaltung für Jugendliche gemacht wurde, zeigt wieder mal wie heilig Alkohol in Österreich ist. Oder wo genau ist der Sinn hinter so einer Mostkost? Mir erscheint das als Alkoholiker-Früherziehungs-Kurs.