Am Montag, 16. April probte die UPM Papierfabrik Steyrermühl einen Krisenfall. Solche Übungen werden in regelmäßigen Abständen vorsorglich durchgeführt. Das angenommene Szenario war ein Vollbrand in der Brennstoffaufbereitung des Wirbelschichtkessels mit enormer Rauchentwicklung und drohender Ausbreitung auf das zentrale Energiegebäude und die Erdgasreduzierstation.
Bei dieser Übung waren neben dem Krisenstab und der betroffenen Energieabteilung auch 26 Personen der BTF Steyrermühl sowie zahlreiche unterstützende Kräfte der FF Laakirchen und FF Lindach und das Rote Kreuz Gmunden im Einsatz. „Es ist beruhigend zu sehen, wie effizient und professionell im Falle einer Notsituation gearbeitet wird. Ich danke allen beteiligten Akteuren für das konzentrierte und strukturierte Vorgehen und die tatkräftige Unterstützung dieser Krisenübung,“ resümiert GF Matthias Scharre.
Fotos: R. Gigler/UPM
Der Übungsablauf verlief reibungslos. Binnen kürzester Zeit nach Alarmierung formierte sich der UPM Krisenstab der gemeinsam mit der Einsatzleitung der BTF Steyrermühl die nötigen Schritte veranlasste. Unter anderem wurde die Abschaltung der Papier- und Faserproduktion sowie der gesamten Energieversorgung in Detailschritten theoretisch durchexerziert, das zentrale Energiegebäude durch den Atemschutztrupp der Feuerwehr evakuiert und nach Vermissten gesucht. Anschließend wurden die Geborgenen durch das Rote Kreuz vor Ort versorgt.
Um einer Ausbreitung des angenommenen Feuers entgegen zu wirken errichtete die Feuerwehr rund um den Brandherd Wasservorhänge zu angrenzenden Gebäuden. Aufgrund der angenommenen Rauchentwicklung plante man auch eine Sperrung und Umleitung der nahegelegenen Bundesstraße B144 und stellte die großräumige Absicherung der Gefahrenstelle vor Unbefugten und Schaulustigen sicher.