Es bleibt dabei, es gelingt keiner schlechter gesetzten Mannschaft in den SNICKERS®-Play-Offs der ADMIRAL Basketball Bundesliga, den Heimvorteil sozusagen zweimal zu stehlen. Die Xion Dukes Klosterneuburg sind zwar heute in einer erneut hochspannenden Finalbegegnung knapp dran, dieses Mal gelingt der Schlussspurt aber nicht und die Allianz Swans Gmunden können sich am Ende mit 77:68 durchsetzen. Die neutralen Fans kann es freuen, denn das heißt, dass noch mindestens zwei Spiele in dieser Serie ins Haus stehen. Jetzt wird nach Klosterneuburg übersiedelt, dort geht es am kommenden Sonntag und Donnerstag, mit dem Aufwurf jeweils um 19:30, weiter.
Allianz Swans Gmunden vs. Xion Dukes Klosterneuburg
77:68 (51:47, 31:31, 17:14)
Beide Teams mit der gewohnten Anfangsformation, also Curry, Schöninger, Murati, Mayer und Dan Oppland bzw. Lanegger, Bobb, Nagler, Chappell und Suljanovic, wobei die Gmundner besser aus den Startlöchern kommen. Sie stellen auf 6:0, fast drei Minuten dauert es, bis Klosterneuburg erstmals anschreiben kann. Die Swans bleiben aber am Drücker, beim Stand von 12:4 in der 5. Minute gibt es die erste Klosterneuburger Auszeit. Danach heißt es zunächst noch +10 (14:6, 6.), die Gäste kommen aber schnell auf 14:10 zurück (7.).
Fotos: Kochem
Beide Coaches bringen in dieser Phase dann schon wieder ihre gesamte Rotation, Zeleznik, Hamidovic, Sallomon und Rachar bei den Dukes machen es besser als Stelzer, Hütter und Mike Oppland bei den Swans und bringen ihr Team bis zur ersten Pause auf 17:14 heran. In der 12. Minute muss dann Curtis Bobb mit einer Verletzung für kurze Zeit vom Platz, das hindert seine Mannschaftskollegen nicht daran, in der 14. Minute erstmals die Führung zu übernehmen (19:20).
In der 15. Minute kehrt Curtis Bobb zurück, danach bauen die Dukes ihren Vorsprung auf 21:27 aus und Geburtstagskind Sharaud Curry begeht bereits sein drittes Foul (16.). Nun wird auf beiden Seiten sehr nervös agiert, Fehlwürfe und Ballverluste bestimmen das Geschehen. Ein bisschen besser machen es dabei die Schwäne und holen bis zur 20. Minute die Führung zurück, die Niederösterreicher gleichen vor dem Seitenwechsel aber noch zum 31:31 aus. Überschaubar zur Halbzeit vor allem die Wurfquoten von Downtown: Die Dukes haben einen von 10 Versuchen verwandelt, die Swans einen von acht.
Zum Start der zweiten Hälfte treffen die Gäste wiederum minutenlang nichts, die Hausherren nutzen das zum 35:31, allerdings begeht Curry jetzt auch bereits sein viertes Foul und muss auf der Bank Platz nehmen. Ohne seine Mithilfe können die Gmundner ihren Vorsprung aber weiterhin verteidigen. Sie liegen das gesamte dritte Viertel voran und gehen mit einem 51:47 in den vierten Abschnitt. Da darf dann Curry auch wieder mitmachen, dafür geht sein Teamkollege Matthias Mayer in der 31. Minute mit seinem vierten Vergehen hinaus, bei den Dukes ist zu diesem Zeitpunkt noch niemand mit mehr als drei Fouls belastet. In der 33. Minute schaffen die Gäste dann erstmals nach längerer Zeit den Ausgleich zum 53:53.
Die Führung gelingt ihnen aber nicht, im Gegenteil, die Oberösterreicher können sich wieder etwas Luft verschaffen, in der 38. Minute liegen sie mit 65:57 voran. Dukes-Coach Werner Sallomon reagiert mit einer Auszeit und Damir Zeleznik verwandelt postwendend einen Dreier. Es folgt ein Steal von Christoph Nagler und in die letzten beiden Minuten geht es nur mehr mit einem 65:62 für Gmunden.
Es folgt ein Timeout auf der anderen Seite durch Mathias Fischer – auch das mit Erfolg, die Swans stellen im Anschluss auf 67:62. Es folgen je ein Korberfolg und vor der letzten Minute lautet der Stand 69:64. Und Ballbesitz Gmunden, den diese zum 71:64 mit exakt 43,1 Sekunden auf der Uhr verwerten. Das ist die Entscheidung, da die Dukes weiterhin zu wenige ihrer Angriffe erfolgreich abschließen können und auf der anderen Seite die Swans an der Freiwurflinie souverän bleiben.
Bemerkenswert noch die individuelle Leistung von Dan Oppland: Er schafft mit 22 Punkten, 20 Rebounds und 10 Steals ein Triple-Double und stellt mit 48 Effizienzpunkten einen neuen Liga-Saisonrekord in dieser Kategorie auf.
Mathias Fischer, Headcoach der Swans: „Wir dürfen nicht vergessen, aus welchem Spiel wir gekommen sind. Dafür haben wir den Gameplan vor allem in der zweiten Halbzeit gut umgesetzt, besser exekutiert und weniger Fehler gemacht, vor allem in der Defense. Wir wissen, was wir tun müssen und fahren nach Klosterneuburg, um zu siegen.“
Werner Sallomon, Headcoach der Dukes: „Viel schlechter geht es nicht mehr, wir erwarten einen Aufwärtstrend für Sonntag.“
beste Werfer:
Curry 26, Oppland 22, Schöninger 11 bzw. Nagler 17, Zeleznik, Chappell je 10