Das Impulsforum “Selbständig werden in der Region” lockte vor einigen Tagen rund 100 interessierte UnternehmensgründerInnen in die Goiserer Mühle. Nach dem gelungenen Kooperationsprojekt der vier Welterbegemeinden mit BMASK, WKOÖ und AMS wollen die Bürgermeister das Thema Selbständigkeit weiterhin auf der Agenda halten.
Einige herausragende Beispiele für typisch regionales Unternehmertum wurden beim Impulsforum auf die Bühne gebracht. Dem Vorbild von Dirndlschneiderin Ulli Salveter, Tischlermeister Stockinger oder Meisteroptiker Pamminger sollen, so das Ziel der Bürgermeister in der Region, schon bald weitere Selbständige folgen.
“Wir sind über Jahrtausende vom Salzbergbau geprägt. Viele Menschen tragen wertvolles Wissen mit sich oder bringen handwerkliche Talente mit. Ihnen wollen wir Mut machen, über ein Modell der beruflichen Selbständigkeit nachzudenken”, erklärt Peter Ellmer, Bürgermeister der Marktgemeinde Bad Goisern. Wie wichtig Kreativität und Vernetzung für Selbständige sind, bestätigte auch der eloquente Erfahrungsbericht von Dkfm Hans Staud, der international als Delikatessenhersteller Erfolge erntet.
Foto: Frühauf
In der Welterberegion will man sich vor allem auf die Herstellung hochqualitativer handwerklicher Produkte konzentrieren. Die Nachfrage sei, so die Bürgermeister, mit Eröffnung des Feriendorfes in Obertraun und dank ungebrochenen Zustroms internationaler Gäste in die vier Welterbegemeinden tendenziell steigend.
Ein konkretes Ziel hat Bürgermeister Ellmer bereits vor Augen: “Das HAND.WERK.HAUS in Bad Goisern soll als Zentrum des traditionellen bzw. neuen Handwerks weiter wachsen. Wir als Gemeinde bemühen uns, JungunternehmerInnen die Wege und Kontakte für Förderprogramme und geeignete Betriebsflächen zu öffnen”, so Ellmer.