“Für Asiaten ist die Welterberegion Hallstatt-Dachstein Salzkammergut der Inbegriff landschaftlicher Schönheit”. Während eine Delegation aus Hallstatt zur Eröffnung der Replika am Montag, 28. Mai nach China reist, hat die Welterberegion Hallstatt/Dachstein-Salzkammergut mit der Umkehrsituation alle Hände voll zu tun. Bad Goisern, am 24. Mai 2012.
Es ist ein Dialog der besonderen Art, der die Welterberegion Hallstatt-Dachstein-Salzkammergut seit rund 1 Jahr mit China verbindet. In wenigen Tagen werden alle Mutmaßungen zur Umsetzung des Hallstatt-Nachbaus in der Provinz Guang Dong ein Ende haben. Zur Eröffnung des vieldiskutierten Wohnprojektes am 2. Juni 2012 luden die Errichter auch eine kleine Delegation aus Hallstatt ein — eine Reise, die der regionale Tourismusverband gerne finanziell unterstützt:
“Für den Tourismus ist dieses Projekt ein weiterer Impulsgeber. Wir pflegen die Kontakte mit Asien intensiv, sei es über die gute Zusammenarbeit mit dem dortigen Büro der Österreichwerbung, die Reiseveranstalter oder die Medien”, erklärt Tourismusdirektorin Pamela Binder.
Seit Jahresbeginn begrüßten die Touristiker und regionalen Leitbetriebe bereits mehr als 20 Reisebüros aus China in der Welterberegion, hinzu kamen unzählige Journalisten.
Welterbe trifft exakt den Geschmack Asiens
Was den interkulturellen Austausch so fruchtbar macht, ist vor allem die gegenseitige Wertschätzung der grundverschiedenen Kulturen:
“Für Asiaten ist unsere Welterberegion sowohl landschaftlich als auch kulturell der Inbegriff von Schönheit. Sie sind außerordentlich interessiert und nehmen unsere Ausflugsangebote intensiv an”, so Binder. Für Tourismusangebote wie die Salzwelten, die Dachstein-Höhlen oder das Handwerkhaus sind die typischen Sightseeing-Kleingruppen (max. 10 Personen) willkommene Gäste.
Den Umgang mit asiatischen Gästen erlernen die Mitarbeiter des Tourismusverbandes Dachstein-Salzkammergut sogar in entsprechenden Schulungen. Für Binder ist das eine Frage der Wertschätzung: “Unsere Delegation wird bei der Eröffnung der Replika einen Ausschnitt dessen repräsentieren, was in der Welterberegion tagtäglich stattfindet.”
Für 2012 rechnet die Welterberegion mit einem Buchungsanstieg von 50 Prozent, wovon ein wachsender Anteil auf asiatische Gäste entfällt. Die Region hat in den letzten 5 Jahren unglaubliche 1.000 Prozent Steigerung bei den Ankünften und Nächtigungen chinesischer Reisender erreicht.