Die Ausstellung“ expressiv-neoexpressiv-exzessiv“ wurde am Freitag in der Deutschvilla in Strobl eröffnet. Der Kulturbeauftragte des Landes Salzburg Prof. Alfred Winter hob in seiner Eröffnungsansprache die Bedeutung der Deutschvilla als Standort für moderne Kunst hervor. Drei expressionistische Künstler stellen derzeit aus, Christoph Kendlbacher, begleitet von Augustin Castlla-Avila an der Gitarre, eröffnete mit einer Performance. Seine Werke abstrakter Art, sowie seine Stimmungsbilder und Porträts vertreten die aktuelle expressionistische Szene.
Fotos: Josef Zopf
Malereien, faszinierende Grafiken und auch besonders eindrucksvolle Skulpturen aus Stahl zeigt Christiane Pott-Schlager. Ihre Formensprache ist aufs Wesentliche reduziert, was besonders bei den bildhauerischen Arbeiten deutlich zum Ausdruck kommt. Einige ihrer Stahlplastiken sind im Garten vor der Villa aufgestellt, dieser bietet sich als Skulpturenpark geradezu an.
Der dritte Künstler der Ausstellung ist Heinz Tetzner, ein Vertreter des klassischen, historischen Expressionismus. Bekannt mit den bedeutendsten deutschen Expressionisten, wie Pechstein, Heckel und Schmidt-Rottluff, wurde er von diesen stark beeinflusst. Sein Gesamtwerk blieb dennoch großteils unbekannt, da er in der damaligen DDR als unangepasster Bürger keine Chance auf Bekanntheit bekam.
Heinz Tetzner verstarb 2007, die Leiterin des Heinz Tetzner Museums hielt eine interessante Einführung in sein Gesamtwerk. Die Ausstellung ist jeweils am Freitag, Samstag und Sonntag von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Am 2.6. gibt es eine Künstlerführung, beim Ausstellungsabschluss am 10. 6. kann ebenfalls noch einmal mit den Künstlern über ihr Werk gesprochen werden.