„Einfach weil er ihn sich verdient hat“, begründete Bürgermeister Hannes Heide, warum Schauspieler Nicholas Ofczarek mit dem Nestroy-Ring der Stadt Bad Ischl ausgezeichnet wurde. Zum fünften Mal hat die Stadt Bad Ischl 2012 den Nestroy-Ring vergeben: Die Auszeichnung ging zuvor an Karl Markovics sowie Erwin Steinhauer, Karlheinz Hackl und Peter Turrini. Die Feier fand am Vorabend zu Nestroys 150. Todestag im historischen Lehartheater in Bad Ischl statt – auf jener Bühne, auf der Nestroy selbst aufgetreten ist.
Fotos: Lenzenweger
Die Laudatio auf den Ring-Träger hielt der Direktor des Theaters in der Josefstadt, Kammerschauspieler Herbert Föttinger. Nicholas Ofzcarek las gemeinsam mit seiner Gattin Tamara Metelka einen Text von Thomas Bernhard. Es gratulierten: Bürgermeister Hannes Heide, der Präsident der Internationalen Nestroygesellschaft Prof. Dr. Heinrich Kraus, Landeshauptmann-Stellvertreter und Ehrenbürger der Stadt Josef Ackerl, die Eltern Roberta und Klaus Ofczarek sowie drei Generationen der Familie Nestroy – Urgroßneffe Othmar Nestroy, Ururgroßneffe Johannes Nestroy und die zwölfjährige Urururgroßnichte Paula Nestroy, die den Ring auf die Bühne brachte.
Der Ring wurde als individuelle Anfertigung, eingehend auf den Charakter seines Trägers, vom Bad Ischler Goldschmied Gerold Schodterer angefertigt. „Nestroy muß man spielen“, stellte Ofczarek fest. Er erhielt die Auszeichnung, weil er sich im Sinne des Verleihungsstatuts sowohl durch außerordentliche und herausragende Leistungen um die Pflege der Werke von Johann Nestroy auf höchster künstlerischer Ebene verdient gemacht hat, als auch durch eine dem Geiste von Johann Nestroy verwandte, satirisch kritische, phantasievolle künstlerische Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Anliegen unserer Zeit wichtige und allseits beachtete Akzente zu setzen vermochte.
Präsentation der Nestroy-Sondermarke im Lehartheater Bad Ischl
Die Österreichische Post gedenkt Nestroys 150. Todestag mit einer Sondermarke. Sie zeigt den Schauspieler in der Rolle des Willibald im Stück „Die schlimmen Buben in der Schule“, eine Lithographie von Melchior Fritsch von 1857. Vorgestellt wurde die Marke im Lehartheater Bad Ischl im Rahmen der Feier zur Verleihung des Nestroyringes an Nicholas Ofczarek.
Bereits den ganzen Tag über hatten Philatelisten und Freude des Werks des Dramatikers, Schauspielers bei einem Sonderpostamt Gelegenheit, die Marke und Sonderbriefe mit dem Erstagsstempel zu erstehen — eine Möglichkeit, die sich auch Bürgermeister Hannes Heide nicht entgehen ließ: “Es freut mich, dass auf Iniaitive der Internationalen Nestroygesellschaft Bad Ischl und das Lehartheater ausgewählt wurden, die Sondermarke zu Johann Nestroy zu präsentieren”.
Bürgermeister und die SPÖ können es nicht lassen, kostspielige Geschenke zu machen bei 49 Millionen Euro plus 7,4 Millionen Euro schulden, die unsere Gemeindevertreter gemacht haben nach dem Motto sind ja nur Steuergelder, die wir verbrassen.