Ungeheuerliches deckt nun die Anklageschrift im Mordfall der 14-jährigen Schülerin Paulina Sideres aus Bad Ischl auf. Nicht das Mädchen, sondern seine Mutter Claudia (49) hätte ursprünglich durch einen Autounfall sterben sollen. Wesshalb der perfide Plan nicht aufging, bleibt in der Anklageschrift offen.
Der LKW-Fahrer Klaus K., Paulinas Mutter Exfreund änderte dann seinen Racheplan und beschloss, seiner Ex lieber das Herz zu brechen!, berichtet die Tageszeitung Heute.
Der Ankläger dazu: “Er tat es, weil Paulina das jüngste Kind war und er damit der gehassteen Partnerin den größten Schmerz zufügen konnte.” Vor Gericht verantworten muss sich Klaus K. nicht mehr. Er hatte sich am 17. Okober 2011 kurz vor seiner zweiten Haftprüfung in seiner Zeller erhängt.
Einzig sein Sohn Konstantin (19) muss sich nun am 26. Juni alleine vor Gericht — wegen Mordes und Beihilfe zum Mord — verantworten. Er half seinem Vater den grauenhaften Mordplan umzusetzen und anschließend in einem Wald bei St. Wolfgang die hübsche Paulina zu verscharren.
Paulina Sideres wurde am 5. Juli 2011 am Weg in die Schule von ihrem Stiefvater Klaus K. und ihrem Stiefbruder Konstantin entführt und getötet. Das Mädchen war gegen 7 Uhr auf dem Weg vom Elternhaus in Bad Ischl zur Schulbushaltestelle Köhlerweg offensichtlich verschwunden. Insgesamt waren 60 Polizisten mit 5 Polizeihundeführern und deren Hunde sowie ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Augenzeugen beobachteten die Entführung des Mädchens, wesshalb die ermittelnden Beamten schnell von einem Gewaltverbrechen ausgingen. Erst am Folgetag fanden die Ermittler in einem Waldstück das Grab.
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