Die Stadt-ÖVP lehnt die Zusammenlegung der beiden öffentlichen Volksschulen in Vöcklabruck ab und schlägt folgendes Konzept für die Vöcklabrucker Pflichtschulen vor:
1. Pestalozzi-Schule und Volksschule 2
An einem passenden Standort (eventuell an der Nordseite der Tegetthoffstraße Richtung Bolzplatz Stadion) soll ein neues Schulgebäude errichtet werden. In diesem sind die Pestalozzi-Schule und die Volksschule 2, deren Sprengel idealerweise die großen Wohngebiete Dürnau und Schöndorf sowie das Schöndorfer Plateau umfasst, aufzunehmen. Ein neues Schulgebäude für die Pestalozzi-Schule wird mit großer Wahrscheinlichkeit ohnedies notwendig sein, weil die Sanierung der alten Schule aus heutiger Sicht nicht wirtschaftlich erscheint.
Ein weiterer Vorteil dieser Zusammenlegung wäre die Einbindung der Integrationsklassen in die VS 2 und damit in eine Regelschule. Die Sportflächen im angrenzenden Stadion sind leicht erreichbar und für viele Schüler des Sprengels 2 ergeben sich deutlich kürzere Schulwege.
2. Volksschule 1 und Polytechnische Schule
Die Polytechnische Schule, deren Gebäude in der Hinterstadt auch dringend sanierungsbedürftig ist, wird in die freiwerdenden Schulräumlichkeiten in der Schererstraße verlegt. Sie erhält einen eigenen Eingang von der Jahngasse und Glaswände in den derzeitigen Gängen trennen den Schulbetrieb zwischen Volksschule 1 und Polytechnischer Schule. Die Polytechnische Schule erhält sechs Klassenräume sowie die nötigen Nebenräume, wobei bei Bedarf auch eine Aufstockung auf den bestehenden Turnsaaltrakt möglich wäre. Die Schüler aus Pilsbach besuchen in Zukunft die Volksschule 1.
3. Bestehende Objekte
Die Gebäude der Polytechnischen Schule in der Hinterstadt und der Pestalozzi-Schule in der Laudonstraße werden nach der Übersiedlung anderweitig genutzt oder veräußert.
Stadtparteiobmann Bürgermeister Mag. Herbert Brunsteiner: „Hier liegt ein klares Konzept für die Neuorganisation der in die Zuständigkeit der Stadt fallenden Pflichtschulen vor, das viele Vorteile für alle Betroffenen hat. Im Gegensatz dazu bringt eine Zusammenlegung der Volksschulen 1 und 2 praktisch keine Einsparung, wie Berechnungen von Experten gezeigt haben.“
Schulreferent und Direktor der Volksschule 2 OSR Herbert Theil: „Diese Vorschläge bringen wichtige schulpolitische Entscheidungen für die künftige Schulentwicklung in Vöcklabruck und nützen auch Synergien an beiden zukünftigen Standorten.