Der St. Wolfganger Florian Raudaschl bekam es am Montag vor Falmouth mit starkem Regen, einer katastrophalen Sicht und satten fünf Windstärken zu tun, der Österreicher beendete die Wettfahrten auf den Plätzen 21 und 35. Gesamt auf Platz 21, segelt Raudaschl im Ranking der noch nicht qualifizierten Nationen auf Platz zwei vor. Im Rahmen der Titelkämpfe werden die letzten sechs Olympiaplätze vergeben. Morgen folgen die nächsten beiden Runden, die WM entscheidet sich am 18. Mai.
Vor Barcelona wurde heute im Rahmen der 470er-Worlds der zweite Qualifikationstag gesegelt. Im Unterschied zu gestern kam der Wind diesmal mit bis zu vier Beaufort sehr ordentlich auf Touren, sämtliche Gruppen absolvierten drei Wettfahrten. Lara Vadlau und Eva Maria Schimak kamen auf die Ränge 14, 16 und 6, damit liegt das heimische Duo nach vier Wettfahrten auf Platz 25. Im Ranking der noch nicht qualifizierten Nationen sind die Österreicherinnen auf Platz sechs und im Spiel um die letzten fünf Olympiafahrkarten voll dabei.
Nachdem die heimischen Nachwuchs-Teams gestern mit den Plätzen vier (Bargehr/Mähr) bzw. sieben (Bildstein/Hussl) aufhorchen ließen, sorgten heute Matthias Schmid und Florian Reichstädter für positive Akzente. Das bereits fix für die Olympischen Spiele qualifizierte Duo segelte die Ränge 6, 3 und 5 heraus und arbeitet sich auf Platz 15 vor. Die Qualifikation wird morgen mit zwei weiteren Runden beendet.
Florian Raudaschl: „Es war durch die eingeschränkte Sicht sehr schwer die Linies zu finden, auch das Timing beim Start war problematisch. Die erste Wettfahrt war in Ordnung, in der zweiten habe ich alles am Start liegen lassen. Seglerisch bin ich nicht unzufrieden, ich bleibe eher konservativ und fahre damit bisher ganz gut. Polen ist sehr stark und wird nur schwer zu knacken sein, aber mit dem Rest bin ich sicher auf Augenhöhe. Im Moment stimmt der Kurs, aber wir haben noch nicht einmal Halbzeit, da kann noch einiges passieren.“
Lara Vadlau: „Ich war bis jetzt nicht ganz so zufrieden, wir sind nicht schlecht, aber auch nicht richtig gut gesegelt, der 6. Platz im letzten Lauf gibt aber ungemein Auftrieb. Wir haben gesehen was geht, das war wichtig und notwendig. Wir wollen uns einen Traum erfüllen und sind extrem motiviert, leicht wird die Aufgabe aber sicherlich nicht.“
Ergebnisse:
470er Weltmeisterschaft/Damen, 51 Mannschaften, 4 Wettfahrten:
1. Lisa Westerhof/Lobke Berkhout NED 9*
Ranking der noch nicht qualifizierten Nationen (Top 7):
13. Xi Xiaomei/Yu Chunyai CHN 33
16. Natalia Ivanova /Diana Krutskikh RUS 36
17. Henritte Koch/Lene Sommer DEN 37
18. Agnieszka Skrzypulec/Jolanta Ogar POL 39
21. Enia Ninncevic/Romana Zupan CRO 44
25. Lara Vadlau/Eva Maria Schimak AUT 51 (15,14,16,6)
27. Virginia Kravarioti/Sofia Papadopoul GRE 53
*Bereits qualifizierte Nationen:
Argentina, Australia, Brazil, France, Germany, Great Britain, Israel, Italy, Japan, Netherlands, New Zealand, Slovenia, Spain, Sweden, USA
470er Weltmeisterschaft/Herren, 94 Mannschaften, 4 Wettfahrten:
1. Mathew Belcher/Malcom Page AUS 4
15. Matthias Schmid/Florian Reichstädter AUT 30 (16,6,3,5)
35. David Bargehr/Lukas Mähr AUT 52 (4,18,13,17)
65. Benjamin Bildstein/David Hussl AUT 87 (7,27,30,22)
Finn Weltmeisterschaft, 95 Starter, 4 Wettfahrten:
1. Ben Ainslie GBR 8
Ranking der noch nicht qualifizierten Nationen (Top 7):
7. Piotr Kula POL 42
21. Florian Raudaschl AUT 96 (29,11,21,35)
24. Michael Maier CZE 108
29. Matthias Miller GER 122
32. Lei Gong CHN 123
38. Alican Kaynar TUR 151
39. Gaszton Pal HUN 157