Ein spektakulärer Serienunfall ereignete sich am Freitagnachmittag im Heimreiseverkehr auf der Westautobahn (A1) kurz vor der Autobahnabfahrt Lindach. Eine Wiener Familie hatte dabei gleich mehrere Schutzengel. Ein mit 50 Personen vollbesetzter Reisebus krachte frontal in einen Lastwagen. Die Familie fuhr nach einem Zwischenstopp bei der Raststation Lindach im Baustellenbereich wieder auf die Autobahn auf, wobei der 30-jährige Lenker vor einen in Richtung Salzburg fahrenden LKW auf die Autobahn auffuhr. Der 20-jährige LKW-Fahrer verringerte zuvor seine Geschwindigkeit, um den PKW-Lenker auf den ersten Fahrstreifen auffahren zu lassen.
Reisebus krachte frontal gegen Lastwagen
Ein nachkommender vollbesetzter tschechischer Reisebus, gelenkt von einem 57-jährigen Tschechen aus Steti, übersah den vor ihm fahrenden LKW und fuhr diesem frontal auf. Durch den Anprall des Reisebusses wurde der LKW noch auf den PKW aufgeschoben. Der Busfahrer wurde mit leichten Verletzungen in das LKH-Gmunden eingeliefert.
Die Familie hatte dabei Glück im Unglück. Der Lastwagen bohrte sich in den Heckbereich des Wagens. Die am Rücksitz sitzenden Kinder im Alter zwischen 6 und 8 Jahren blieben unverletzt. Durch die Wucht des Zusammenpralls brach die Windschutzscheibe des Reisebusses und stürzte teilweise in den Fahrgastraum. Der Busfahrer erlitt dadurch leichte Schnittverletzungen. Er wurde von der Rettung ins Krankenhaus Gmunden eingeliefert. Zwei weitere Personen wurden unbestimmten Grades verletzt.
Im Freitagrückreiseverkehr bildete sich rasch ein rund 6 Kilometer langer Rückstau. Die Fahrbahn im Bereich der Unfallstelle war aufgrund der Fahrzeugbergung erschwert über den linken Fahrstreifen passierbar.