Heute startete die H‑Boot Welmteisterschaft im Segelclub Ebensee. 60 Teilnehmer aus 8 Nationen kämpfen bis Freitag in der engen Ebenseer Bucht um die Medaillien. Bei bescheidenen Windbedingungen wurde das Feld heute um 11:00 Uhr das erste Mal über die Startlinie geschickt.
Die 1. Wettfahrt war klar in Dänischer Hand. Steffen Stegger (WM-Neunter 2011) sowie sein Landsmann Morgen Nielsen (WM-Fünfter 2011) behielten bei dem sehr dichten Feld den Überblick und konnten sich kontrolliert die ersten beiden Plätze sichern. Bester Österreicher wurde absolut überraschend Josef Zierler vom Segelclub Ebensee, der damit sein bisher bestes Einzelresultat bei einer internationalen Veranstaltung einfahren konnte. Die Favoriten Dirk Stadler (GER) und Stefan Frauscher (AUT) konnten bei schwierigsten Bedingungen mit den Plätzen 7 und 8 die Distanz zur Führung knapp halten.
Christian Spießberger, der am Sonntag noch den Staatsmeistertitel feiern konnte, erwischte einen schlechten Start und liegt nach dem ersten Tag auf Rang 25. Insgesamt sind 10 Wettfahrten ausgeschrieben. Aufgrund einer noch ausstehenden Streichwertung (schlechtestes Einzelresultat wird nach fünf Wettfahrten aus der Punktewertung genommen) darf man das heutige Favoritensterben noch nicht all zu ernst nehmen. Fehler können sich die Top-Segler der H‑Boot Klasse allerdings nicht mehr leisten. Stefan Frauscher hat mit Rang 8 eine absolute Topleistung bei seinem Comeback gefeiert. Den Sieg sieht er aber nicht als oberste Priorität.
Frauscher erklärte heute morgen: „Das schöne an dieser Weltmeisterschaft ist, dass ich mit meinem Vater an den Start gehe, und wir damit unsere internationale Karriere gemeinsam abschließen möchten. 1982 konnte mein Vater die H‑Boot Weltmeisterschaft gewinnen. 2002 konnte ich den Titel ebenfalls feiern. 10 Jahre danach haben wir uns nun entschlossen als finale Draufgabe nochmals anzutreten. Dieses Mal allerdings erstmals gemeinsam. Ein Sieg beim Heimevent scheint uns schier unmöglich. Zusammengezählt wird allerdings immer erst zum Schluss.“