Zu einem Brand auf den Anzenberg im Gemeindegebiet von Bad Goisern musste die Feuerwehrmänner in der Nacht auf Samstag ausrüücken. Der Brandherd lag in 1250 Meter Seehöhe. Um 01:05 Uhr schrillten die Sirenen und 60 Feuerwehrmänner rückten daraufhin unverzüglich aus.
Fotos: A. Hippesroither & Gottried Kain (Nachtaufnahme)
Buschwerk geriet in Brand
Im Bereich der Ewigen Wand waren aus bisher unbekannter Ursache einige Büsche, Sträucher und eine Wiesenfläche in Brand geraten. Die Feuerwehrmänner mussten im steilen Gelände eine über 300 Meter lange Schlauchleitung verlegen, um Wasser zum Brandherd zu bekommen. Nach einem schwierigen Einsatz konnte schließlich um 05:30 Uhr „Brand-Aus“ gegeben werden.
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Hoch über dem Goiserertal brach in den Nachtstunden des 5. Mai 2012 im alpinen Gelände der „Ewigen Wand“ ein Waldbrand aus. Auf rund 1200 Metern Seehöhe standen Bäume und Unterholz in Flammen, kräftiger Wind fachte das Feuer zusätzlich an. Vom Tal aus war der Feuerschein deutlich sichtbar, gegen 1:30 Uhr wurde schließlich Alarm für die FF Bad Goisern ausgelöst.
Aufgrund der exponierten Lage und der erschwerten Zugänglichkeit erfolgte in weiterer Folge die Alarmierung sämtlicher Freiwilliger Feuerwehren von Bad Goisern. Nur über eine schmale und teils noch mit Schnee bedeckten Forststraße gelangten die Einsatzkräfte vorerst in die Nähe des Brandortes.
Weiter ging´s dann per Fußmarsch, worauf die ersten Feuerwehrmänner schließlich mit zwei Hochdrucklöschern erste Löschmaßnahmen am Brandort vornehmen konnten. Parallel dazu erfolgte in der Dunkelheit der Aufbau einer 600 m langen Löschleitung durch das felsdurchsetzte Gelände. Mit mehreren Löschleitungen kämpften die Feuerwehrmänner mit Absturzgurten gesichert am Grat der senkrecht abfallenden Felswand gegen die Flammen. Die Löschwasserversorgung konnte durch mehrere Tank- und Großtanklöschfahrzeuge sichergestellt werden.
Gegen 4:00 Uhr konnten schließlich die Löscharbeiten vorerst eingestellt werden. Bei Tageslicht erfolgte durch die FF Bad Goisern eine neuerliche Kontrolle der Brandstelle mittels Wärmebildkamera. Weiters wurde das Brandgebiet nochmals ausgiebig mit Löschwasser benetzt, um einen neuerlichen Brandausbruch zu unterbinden.
Umfassende Aufräum- und Reinigungsarbeiten beschäftigten die Feuerwehrmänner noch bis in die Nachmittagsstunden. Bezüglich der Brandursache kann zum derzeitigen Zeitpunkt keine Aussage getroffen werden.