Die Betriebsräte der drei Standorte Laakirchen Roitham und Vorchdorf wählten kürzlich die Funktionäre der Betriebsgewerkschaft PRO-GE. Als Vorsitzender wurde wieder Hermann Aigner (Vorchdorf) gewählt, der in seinem Bericht die vielfältigen Herausforderungen der Vergangenheit und Zukunft schilderte. Ein Schwerpunkt dabei ist die überbordende Leasingbeschäftigung. Neben den rund 1670 ArbeitnehmerInnen werden 270 Leasingkräfte beschäftigt. „In den letzten Jahren hat sich viel verbessert, besonders der Kollektivvertrag für Zeitarbeiter im Jahr 2002 brachte große Fortschritte“ berichtete Aigner.
Als Verhandlungsteilnehmer bei den Metaller KV Verhandlungen zeichnet sich heuer eine neue Problemstellung ab, sagte Aigner. Die PRO-GE ist seit der vergangenen Lohn- und Gehaltsrunde von mehreren Fachverbänden mit der Absicht konfrontiert worden, die Verhandlungsgemeinschaft der Arbeitgeber im Metallbereich aufzulösen. Würde das passieren kann es vorkommen das auch in der Miba verschiedene Kollektivverträge mit unterschiedlichen Lohnerhöhungen zur Anwendung kommen. „Wenn die Unternehmensseite jetzt schon die komplizierten Regelungen beklagt, warum verhindert sie dann derartige Vorhaben durch ihre KV Verhandler nicht“, so Aigner.
Im Übrigen sind die ArbeitnehmerInnen extrem flexibel geworden, der hohe Anteil der Überstunden, Qualifizierungs- und Einsatzbereitschaft bei einem historisch hervorragenden Unternehmenserfolg zeigen das.