Der erfolgreiche Einstieg in die Arbeitswelt ist in der Regel ausschlaggebend für eine positive Berufsbiografie. Das belegen unzählige Analysen. Wie die Jugendlichen dabei am besten unterstützt werden können, zeigt zum Beispiel eine Studie des Instituts für höhere Studien, die im Auftrag der AKOÖ durchgeführt wurde.
„Je besser die Rahmenbedingungen und Angebote am Übergang von der Schule in die Arbeitswelt vernetzt, koordiniert und aufeinander und vor allem auf die Bedürfnisse der Jugendlichen abgestimmt sind, umso besser können wir den Jugendlichen auf dem Weg dorthin helfen und sie genau da fördern und unterstützen, wo sie es in der aktuellen Lebenssituation brauchen“, ist AK-Bezirksstellenleiterin Dr. Martina Obermaier überzeugt.
Deshalb lädt sie zum Netzwerken und Zusammenarbeiten ein. Je besser der Berufseinstieg gelingt, umso besser sind die Chancen, im späteren Berufsleben gut Fuß zu fassen und erfolgreich zu sein. Das ist kein Geheimnis. Dass dieser Einstieg in die Arbeitswelt für viele junge Menschen immer schwieriger wird, zeigen uns aktuelle Entwicklungen und Statistiken. So gibt es zwar auf der einen Seite Betriebe, die Lehrlinge suchen und viele offene Lehrstellen, auf der anderen Seite aber auch junge Menschen, die keinen geeigneten Lehrplatz finden und deren Zukunft ungewiss ist. Aktuell sind es in Vöcklabruck gerade 108 Lehrstellensuchende und 297 beim AMS gemeldete offene Lehrstellen.
„Je mehr wir alle, die in diesem arbeitsmarkt‑, wirtschafts- und sozialpolitischen Kontext arbeiten, die Rahmenbedingungen und Angebote am Übergang von der Schule in die Arbeitswelt aktiv mitgestalten, voneinander wissen und informiert und vernetzt sind, umso besser können wir den Jugendlichen auf dem Weg ins Erwachsenen- und Arbeitsleben helfen“, begründet AK-Bezirksstellenleiterin Dr. Martina Obermaier ihre Netzwerk-Initiative. Bestärkt wird sie dabei auch von der AMS-Leiterin Karin Gerhard, die beim ersten Netzwerktreffen betonte, dass es ohne intensive Vernetzung und Kooperation in Zukunft nicht mehr gehen werde, und auch den anderen Netzwerk-Teilnehmer aus Vereinen, vom Runden Tisch und Schulen.
Vor allem die Schnittstelle Schule/Arbeitswelt wollen sich alle gemeinsam auch beim nächsten Treffen in Herbst genauer anschauen, da Berufsorientierung, Erfassung von Risikoschüler, die keine Lehrstellen finden und aus dem System zu fallen drohen und mehr Information und Transparenz der Angebote Themen sind, die für alle wichtig sind und die gemeinsam bearbeitet werden müssen.
Ziel der Vernetzung ist es, Erfahrungen austauschen, Ressourcen und Kräfte zu bündeln, Impulse für Kooperationen zu geben, Synergien zu nutzen und ganz konkret gemeinsam für die Jugend im Bezirk etwas zu tun. Wer mitmachen möchte, ist dazu herzlich eingeladen. Eine kurze Mail an obermair.m@akoo.at genügt, und Sie sind beim nächsten Mal dabei.