Am 7. Juli 2012 war es so weit: Der renaturierte Traun-Altarm Engleithen in Bad Ischl wurde von Wasser-Landesrat Rudi Anschober beim “Fest der Flüsse” im Beisein von Vertretern des Lebensministeriums, des Gewässerbezirks Gmunden, der Flussraumbetreuung Obere Traun und des WWF feierlich eröffnet. Das Fest war der Abschluss des Umweltbildungsprogramm “Lebendige Flüsse Oberösterreichs” — einer gelungenen Kooperation zwischen dem Wasserressort des Landes OÖ und dem WWF.
Rund um das Thema lebendige Flüsse wurden an der Traun am revitalisierten Traun-Altarm in Kaltenbach Projekttage mit 12 Schulklassen der Region durchgeführt. Eindrucksvolle Naturerlebnisse und altersgerechtes Hintergrundwissen haben dabei das Bewusstsein von Kindern und Jugendlichen für den Lebens- und Naturraum Fluss geschärft. Anschober: “Bewusstseinsbildung ist eine der wichtigsten Aufgaben für die Zukunft, denn der Schutz und die Renaturierung unserer Gewässer wird derzeit oft fernab der öffentlichen Aufmerksamkeit betrieben.

Das soll sich jetzt ändern, denn wir haben in Oberösterreich gelernt, dass das Interesse der Bevölkerung groß ist und der Wunsch etwas zu ändern nicht mehr nur von Idealisten ausgeht. Schließlich geht es darum, unseren Kindern und Enkeln saubere Gewässer und eine intakte, lebenswerte Umwelt zu sichern. Daher freut es mich besonders, gemeinsam mit dem WWF, der Flussraumbetreuung Obere Traun und Herrn Sektionschef Schimon das erste Oberösterreichische Wasserfest begehen zu können. Gemeinsam haben wir hier einen Blick in das Gewässer geworfen und so spannende Einblicke in eine großteils unbekannte Welt erhalten, die sich doch direkt vor unseren Füßen befindet.”
Neben dem gelungenen Rahmenprogramm durch vom WWF betreute Mitmachstationen, verschiedenen Traunfischarten im Aquarium und Amphibien zum Angreifen war die Gedenksteinenthüllung für Frau Juliana Schmid zur Eröffnung des revitalisierten Altarmes Engleithen ein Highlight der Veranstaltung. Durch das großzügige Vermächtnis von Frau Schmid an die Bundeswasserbauverwaltung konnte der Gewässerbezirk Gmunden den abgetrennten Nebenarm wieder aktivieren und ökologisch wertvoll gestalten und somit einen wesentlichen Beitrag für nachhaltigen Hochwasserschutz und Schaffung neuer (Er)Lebensräume leisten. Ein symbolischer Besatz mit jungen Bachforellen, die von den ÖBf zur Verfügung gestellt wurden stand stellvertretend für viele wassergebundenen Tier- und Pflanzenarten, die sich in der Kaltenbachau nun wieder ansiedeln können.

Wasser-Sektionschef DI Wilfried Schimon vom Lebensministerium: “Als ich den Anruf aus dem Finanzministerium bekommen habe, war ich zunächst etwas verwundert: Ihr habt 500.000 € geerbt. Ich dachte zunächst, dieses Geld wäre in einem anderen Ministerium übrig geblieben und würde nun in mein Ressort übertragen, aber auf meine Nachfrage hin teilte man mir mit: Nein, es ist wirklich eine Erbschaft, hinterlassen von Frau Juliana Schmid aus Bad Ischl. Das ist schon sehr ungewöhnlich, freut mich aber sehr und zeigt auch, welch vorbildliche Arbeit die Bundeswasserbauverwaltung in den letzten Jahren geleistet hat.”
Fotos: LandOÖ/Linschinger
Das ist mal eine tolle Sache doch mit dem WWF braucht sich Ischl nicht zu rühmen der WWF ist korrupt das wissen ja alle mittlerweile.