Der im September 70 Jahre alt werdende Jean-Luc Ponty, ist ein Pionier und unbestrittener Meister der Violine im Bereich des Jazz. Er ist als Innovator und Visionär angesehen, der den Wortschatz der modernen Musik enorm erweitert hat. Ponty wurde in einer Familie klassischer Musiker in Frankreich geboren. Mit sechzehn wurde Ponty im Pariser Konservatorium aufgenommen und schloss es zwei Jahre später mit der höchsten Auszeichnung ab.
So. 22.07.12, 19:30 Uhr, Stadttheater Gmunden
In Kooperation mit den Salzkammergut-Festwochen Gmunden
Jean-Luc Ponty: violin; William Lecomte: keyboards; Guy Nsangué Akwa: bass; Damien Schmitt: drums
Anschließend wurde er von einem der großen Sinfonieorchester angestellt. Gleichzeitig spielte er Klarinette für eine College-Jazz-Band. Ein wachsendes Interesse an den Jazz-Klängen von Miles Davis und John Coltrane führte ihn zum Tenorsaxophon. Angetrieben von einer kreativen Leidenschaft, verspürte Jean-Luc bald das Bedürfnis, seine Jazz-Stimme durch die Violine auszudrücken. Ponty probte tagsüber mit dem Orchester und spielte nachts Jazz in Pariser Clubs. Schließlich musste er sich für eine der beiden Musikrichtungen entscheiden.
Er wählte den Jazz. Pontys Bekanntheit wuchs mit bemerkenswerten Sprüngen und im Alter von 21 Jahren nahm er sein erstes Soloalbum auf. Nach ersten Plattenaufnahmen und viel beachteten Auftritten, wie beim Monterey Jazzfestival, wurden Publikum und Kritik auf ihn schnell aufmerksam. Zahlreiche Engagements und ein Plattenvertrag in den USA waren die Folge. Ponty zog nach Los Angeles, tourte mit dem „Mahavishnu Orchestra“ und Frank Zappas „Mothers of Invention“ und fand dadurch schnell Anschluss zur amerikanischen Fusionszene.
Er experimentierte mit Gitarreneffekten und ließ sich eine elektrische Geige bauen. Es gelang ihm, die Effekte so schlüssig in sein Spiel zu integrieren, dass er damit der Jazz-Violine neue Dimensionen eröffnete. In über 40 Jahren auf den Weltbühnen nahm Ponty zahlreiche und immens erfolgreiche Soloalben auf und spielte mit den größten Namen des Jazz. Nach fast zwei Jahrzehnten in Amerika, kehrte er Anfang der 90er-Jahre nach Paris zurück. Mit dem Projekt „The Rite of Strings“ landete er zusammen mit Stanley Clarke und Al Di Meola einen Riesenerfolg.
Es folgten neue Aufnahmen, Welttourneen und viele neue Musikprojekte. William Lecomte wurde für „Les Victoires de la Musique“ normiertet, das in Frankreich den Grammy Awards entspricht und gehört zu den französischen Top-Keyboardern. Guy Nsangué Akwa zog in den frühen 80-er von Kamerun nach Paris, wo sein großes Talent als Bassist schnell entdeckt wurde. Damien Schmitt schaffte es mit einer eigenen Band auf dem renommierten „Printemps de Bourges“ im Jahr 2000 bis zum Finale und spielte mit berühmten Künstlern.
Karteninfo:
Eintritt: 18,50 / 33,30 / 37,00 Euro
Ermäßigung: Schüler; Studenten; / JF‑, AK- und Ö1-Mitglieder
(Für Ö1-Mitglieder gilt die Ermäßigung pro Mitglied inkl. einer Begleitperson)
Kartenvorverkauf:
Salzkammergut Touristik: http://www.salzkammergut.co.at/DE/kartenbuero.shtml
Tickethotline: +43 (0)6132/24 000–51
oder Ticketonline: http://www.ticketonline.at/de/
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