Ein 22-Jähriger aus dem Bezirk Vöcklabruck und dessen 47-jähriger Vater aus dem Bezirk Linz-Land sind verdächtig, am 25. Juni 2012 gegen 1:15 Uhr die Wohnung eines 23-jährigen Beschäftigungslosen aus dem Bezirk Vöcklabruck aufgesucht und diesen ausgeraubt zu haben, wobei der 22-Jährige eine Holzschatulle mit Bargeld an sich nahm.
Raubbeute weitergegeben
Anschließend verließen die Täter die Unterkunft des Opfers. Dieses blieb bis auf einen Schock unverletzt. In weiterer Folge gab der 23-Jährige die Raubbeute an zwei seiner Bekannten (17 und 19 Jahre alt), beide ebenfalls aus dem Bezirk Vöcklabruck, weiter.
Diese trafen sich daraufhin mit dem 23-jährigen Raubopfer und boten diesem an, er könne sein Bargeld, welches ihm gerade geraubt wurde, zurückbekommen, wenn er Suchtgift für sie besorge. Da der 23-Jährige einen Großteil der Raubbeute wieder an sich nahm, aber das geforderte Suchtgift nicht besorgen konnte, wurde er am 28. Juni 2012 von dem 17- und dem 19-Jährigen und einem 21-Jährigen in Weyregg zusammengeschlagen und sein Handy geraubt.
Anschließend flohen die Täter. Der 23-Jährige musste mit schweren Verletzungen ins UKH Wels eingeliefert werden. Nach der Tat setzten der 17- und der 19-Jährige zahlreiche Bekannte und Freunde unter Druck, bei der Polizei absichtlich falsch auszusagen und ihnen dadurch ein Alibi für die Tatzeit des schweren Raubes zu verschaffen, was diese in weiterer Folge auch taten.
Falschaussagen der Alibi-Zeugen konnte widerlegt werden
Durch koordinierte Erhebungen von Beamten der Polizeiinspektion Schörfling gemeinsam mit der Inspektion Lenzing in Zusammenarbeit mit Beamten des koordinierten Kriminaldienstes Vöcklabruck gelang es schließlich, die Falschaussagen der Alibi-Zeugen zu widerlegen. Gegen den 17-Jährigen, den 19-Jährigen, den 22-Jährigen und dessen Vater wurden Festnahmeanordnungen erlassen.
Sie wurden mit Unterstützung durch Beamte der EGS festgenommen und in die Justizanstalt Wels eingeliefert. Im Umfeld der Verdächtigen konnten durch die Erhebungen noch zahlreiche Suchtgift-Dealer und Suchtgift-Konsumenten ausgeforscht werden, die nach Abschluss der Erhebungen der Staatsanwaltschaft Wels und der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck angezeigt werden.