Man muss schon einen besonderen Draht zu den heurigen Wettermachern haben um nach tagelangem Regen gerade am Veranstaltungstag mit Sonne, Sommertemperaturen bis in die späten Abendstunden beschenkt zu werden. So geschehen bei der Trachtenmodenschau der Goldhaubengruppe Altmünster zusammen mit dem Heimatwerk Bad Ischl. Das „Eggerhaus“ und der nebenan stehende Stadel unterstrichen das Traditionelle dieser Veranstaltungen die wiederum viele Interessierte zusammenführte.
Sie wurden bei rund zehn „Durchgängen“ mit Trachtenmodellen in vielen Variationen bekannt gemacht und bekamen die Besonderheiten von Stoffen, Macharten und Kleider‑, Blusen‑, Schürzenkombinationen vorgeführt. Und das von natürlich-feschen Vorführdamen die man allesamt ob ihrer grazilen Figur, ihren ungtstylten Bewegungen und ihres sympathischen Lächelns vom Fleck (pardon: vom Laufsteg) weg heiraten möchte. Allein schon dieser Augenweide wegen lohnte es sich, diesen Abend zu besuchen!
Die neue Leiterin des Heimatwerkes Bad Ischl Ursula Karre-Kainrath konferierte mit sparsamen Erläuterungen zu den vorgezeigten farbenprächtigen Modellen, wies auf deren Eigenheiten und Besonderheiten in Schnitt und Machart hin. Aufgeputzt mit dekorativ wirksamen aber nicht kitschigen Accessoires. Besondere Aufmerksamkeit fand an diesem Abend das neu kreierte „Dachstein-Dirndl“ in etlichen Variationen das eine Eigenproduktion des Heimatwerkes Bad Ischl ist und fürderhin für das Salzkammergut Werbung machen wird.
Fotos: Erwin Moser
Dass nicht alles in starrer Tradition verbleiben muss sondern Tracht auch mutig-kreative Weiterentwicklung verträgt wurde an durchaus gangbaren Modellen gezeigt mit denen sicher auch die Jugend zu Trachtenfans werden dürfte.
Goldhaubenobfrau Monika Natmessnig und ihre große Schar Helferinnen sorgten mit vielerlei Imbissen und einem Tortenbuffet für die Verköstigung der Gäste mit regionalen Schmankerln. Mit diesem Reinerlös schufen sich die Goldhaubenfrauen den finanziellen Grundstock für ihre vielfachen Sozialaktivitäten.
Das Instrumentalduo „Michi und Hansi“ erfreute mit originalen, dezenten Volksmusikklängen, Walter Gillesberger hatte G’schichterl, Gedichterl und Sprücherl bei seiner Ansage parat, lockerte damit die ohnehin herzliche Stimmung zusätzlich auf.