95 Athleten begeben sich auf das Abenteuer Race Around Austria. Die Route führt die Radsportler nonstop durch 9 Bundesländer, über 2.200 Kilometer gespickt mit 28.000 Höhenmeter. Mit dem Start der einzigen weiblichen Einzelstarterin, der Schweizerin Nicole Fehr, begann das Rennen offiziell am Dienstag, den 14. August um 18:48. Mittwochs ab 9:58 starteten dann 31 Herren, jeweils im Abstand von zwei Minuten. Am Nachmittag folgten die Zweier- sowie Viererteams.
Verabschiedet wurden die Radler von zahlreichen Zusehern direkt beim Marktgemeindeamt in St. Georgen. Bürgermeister Wilhelm Auzinger ließ es sich natürlich nicht nehmen die Starter persönlich zu begrüßen. Er zeigt sich erfreut darüber, dass St. Georgen erstmals Start- und Zielort des Race Around Austria ist. „Das Team rund um Rennleiter Michael Nußbaumer leistet eine tolle Arbeit und das Ambiente im Salzkammergut ist wirklich perfekt“.
Die großen Favoriten auf den Sieg kommen aus Österreich und Slowenien. Eduard Fuchs ist der Titelverteidiger der letzten beiden Jahre. „Den Sieg zu wiederholen wird immer schwieriger, denn die Konkurrenz wird immer stärker“, meint Fuchs zu seinen Erfolgsaussichten.
Mit einer Österreichdurchquerung von Feldkirch nach Nickelsdorf hat sich der Salzburger Gerald Bauer eingestimmt. Er ist neben dem Slowenen David Rihtaric sicherlich der größte Konkurrent von Fuchs. Bauer fährt für einen guten Zweck – er sammelt für Schmetterlingskinder.
Mit 60 Jahren ist der Deutsche Achim Heukemes der älteste Starter im Einzelfeld. Er will die Route unbedingt in vier Tagen absolvieren. Für ihn ja fast eine Kleinigkeit, denn der ehemalige Extremläufer hat 2011 die USA zweimal durchquert. Er lief von New York nach San Diego und fuhr die Strecke anschließend mit dem Fahrrad retour.
Das Flair des Ultraradfahrens hat Christian Gschwantner erfasst. Im letzten Jahr verfolgte er das Rennen noch als Zuschauer, heuer ging er als Einzelstarter über die Startrampe. Als Vorbereitung unternahm er mit dem Rad eine Pilgerreise nach Rom um himmlischen Beistand für das Race Around Austria zu empfangen.
Bereits in der Nacht erreichen die ersten Fahrer Drosendorf in Niederösterreich. Dort findet eine nächtliche Radlerparty statt. Neben einem großen Empfang gibt es eine Radlerverkostung und auf einer großen Videowall werden die GPS-Daten der Fahrer abgerufen.
Ungefähre Durchfahrtszeiten der Bundesländer finden Sie auf unserer Homepage: www.racearoundaustria.at/de/home/zeitplan.html
Fotos: RAA