Regionalentwicklung und Arbeitsmarktpolitik für Land und Leute stehen im Fokus beim Welterbekongress Hallstatt 2012. Von 4. bis 6. Oktober 2012 findet in Hallstatt der 4. Welterbekongress statt Gestaltungsaufgabe Welterbe: Lebens(t)raum, Arbeitsplatz, Bildungsauftrag Wien, am 25. September 2012. Beim 4. Welterbekongress vom 4. bis 6. Oktober 2012 werden wissenschaftliche Erkenntnisse und tagtägliche Erfahrungen im Umgang mit Welterbe ausgetauscht.
Im Fokus stehen Herausforderungen in der Regionalentwicklung wie die Schaffung neuer Perspektiven für Arbeit und Bildung oder Anforderungen an die Umwelt- bzw. Raumplanung. Die Teilnahme am hochkarätigen Vortragsprogramm ist für angemeldete InteressentInnen kostenlos. Veranstaltungsort ist das Kultur- und Kongresshaus in Hallstatt. Seit dem ersten Welterbekongress vor vier Jahren ist einiges in Bewegung gekommen.
Jährlich tauschen sich internationale BesucherInnen, die mit den Herausforderungen von Welterbe befasst sind, in Hallstatt aus, knüpfen Kontakte und lernen voneinander. UNESCO Welterberegionen arbeiten aktiver denn je an ihrer Zukunftsgestaltung und werden zu Vorbildern im Umgang mit gewachsenen historischen Umgebungen. Die Komplexität und Vielschichtigkeit der Gestaltungsaufgabe Welterbe kommt sukzessive in der Diskussion an, das zeigt auch die wachsende Anzahl an UnterstützerInnen und Themen.
Das vom BMASK initiierte Thema der ersten Stunde — die Schaffung von Perspektiven für den Arbeitsmarkt — bleibt auch heuer der wichtigste Angelpunkt. Bundesminister Rudolf Hundstorfer ermöglicht den jährlichen Kongress und übernimmt auch heuer die Schirmherrschaft. Bundesminister Rudolf Hundstorfer, BMASK, Schirmherr des Welterbekongresses: “Welterberegionen sind ein besonderes Aushängeschild für Österreich. Hier verbinden sich Tourismus und Arbeitsmarktpolitik zu einem gemeinsamen Gestaltungsthema, das nach innen und nach außen wirkt. Beides dient der Standortsicherung.”
Bundesministerin Dr. Claudia Schmied, BMUKK, die den Ehrenschutz des Welterbekongresses übernommen hat: “Unsere Kulturgüter sind ein großer Schatz. Aus ihrer Anziehungskraft gewinnen wir Energien zur Gestaltung unserer Lebensräume — selbstbewusst und wertschätzend gehen wir ans Werk.”
Hubert von Goisern, Weltmusiker und gebürtiger Goiserer, besuchte den Kongress im Vorjahr. Er spricht sich vor allem für das Zusammentreffen von ExpertInnen aus der Wissenschaft und den “Experten des täglichen Lebens in der Welterberegion” aus. “Ich finde es gut, dass beim Welterbekongress über dieses Welterbe und seine Zukunft diskutiert wird. Man muss regelmäßig überprüfen, was in den Rucksack der Traditionen rein soll, was für die nächsten Generationen wirklich wichtig ist. Die Leute aus der Region müssen dabei ihr Lebensgefühl behalten können.”
Ein interessantes Impulsreferat kommt heuer von Freizeit- und Tourismusforscher Prof. Mag. Peter Zellmann, der zu kreativen, flexiblen Denkmustern anregt: “Mit der kulturellen Öffnung entstehen neue Interessentenmärkte für die Region. Kreativität in der Dienstleistung und Flexibilität bei der Schaffung adäquater, gäste- und familienfreundlicher Arbeitszeitmodelle sind gefragt. Das Welterbe ist standortgebunden, das Interesse daran ist aber weltweit wirksam.”