Nur sieben Monate nach Baubeginn kann heute, am 12. September 2012, der Kreisverkehr der Anschlussstelle Mondsee feierlich eröffnet werden. Der vierarmige und rund 2,35 Millionen Euro teure Kreisverkehr soll die Leistungsfähigkeit der Anschlussstelle und die Verkehrssicherheit erhöhen. Positiver Nebeneffekt: Durch den Kreisverkehr wird auch das Betriebsbaugebiet von Mondsee erschlossen und die Kreuzung der B 154 mit der Vogelsangstraße entlastet.
“Der neue Kreisverkehr erhöht somit nicht nur Verkehrssicherheit, sondern stärkt auch die regionale Wirtschaft”, bringt es Straßenbaureferent LH-Stv. Franz Hiesl auf den Punkt. Der Kreisverkehr der Anschlussstelle Mondsee ist der erste zweistreifige Kreisverkehr im oberösterreichischen Landesstraßennetz. Gefährliche Unfallhäufungsstelle entschärft: An der B 154 Mondsee Straße gab es seit 2006 bis zum Baubeginn zwischen Straßenkilometer 16 und 16,80 insgesamt 23 Unfälle mit 42 Verletzten.
An den Auf- bzw. Abfahrtsrampen ereigneten sich vier Auffahrunfälle mit vier Verletzten. Die zahlreichen Unfälle sollen nun der Vergangenheit angehören. Rückblick: Bauarbeiten unter Aufrechterhaltung des Verkehrs! Die Rampen der A1 West Autobahn waren an der Anschlussstelle Mondsee über zwei TKnoten an die B 154 Mondsee Straße angeschlossen. Staus und Unfälle waren die Folge. Der offizielle Startschuss für die Bauarbeiten des Kreisverkehrs erfolgte im Februar 2012.
Eine besondere Herausforderung stellten die Bauarbeiten unter Aufrechterhaltung des Verkehrs durch mehrere verschiedene provisorische Verkehrsführungen dar. Immerhin werden an der Anschlussstelle täglich rund 13.000 Fahrzeuge gezählt. Bereits Ende Juni 2012 wurde der Kreisverkehr für den Verkehr freigegeben, um den Urlauber- und Ausflugsverkehr ins Mondseeland und das Salzkammergut nicht zu beeinträchtigen.
Bis Ende September 2012 werden auch die Restarbeiten (wie Pflasterungen, Bankettarbeiten und Markierungsarbeiten) abgeschlossen. Mit dem neuen Kreisverkehr zeigt sich auch die ASFINAG zufrieden: „Der Knoten in der bestehenden Form war hinsichtlich seiner Kapazität am oberen Limit — es ist also für uns sehr erfreulich, dass wir als Partner des Landes Oberösterreich einen leistungsfähigen und vor allem für die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sicheren Ausbau dieser Anschlussstelle vornehmen konnten. Die ASFINAG hat rund 435.000 Euro investiert“, so Mag. Kienreich, technischer Geschäftsführer bei der ASFINAG Service Gesellschaft GmbH.