Vergessen gehört ebenso zum Leben wie erinnern. Es ist eine Tatsache, dass unser Gedächtnis beim Altern Lücken bekommt. Ist ein Mensch hingegen an Demenz erkrankt, dann lässt sich das Vergessen leider nicht mehr umkehren und die Merkfähigkeit des Gehirns verfällt immer weiter.
Wenn Sie mehr über mögliche Warnzeichen und Ursachen von Demenz, die Diagnosestellung sowie Hilfs- und Unterstützungsangebote erfahren möchten, dann besuchen Sie die Informationsveranstaltung „Leben mit Demenz“ des Roten Kreuzes im Rahmen des Projektes – gesund und aktiv älter werden – der Gesunden Gemeinde Gmunden, am 26.09.2012 um 18:00 Uhr im Kapuzinerkloster Gmunden.
„Gemeinsam mit Österreichs größten Hilfsorganisationen hat das Sozialministerium das Projekt „Leben mit Demenz“ gestartet. Im Rahmen dieser Initiative werden in ganz Österreich 150 regional organisierte Vortragsveranstaltungen stattfinden. Es geht vor allem darum, durch aktive Aufklärungsarbeit die Situation betroffener Familien zu verbessern.“
„Älteren Menschen entfällt schon mal, wo sie z. B. ihre Geldbörse hingelegt haben, das ist mit Sicherheit kein Grund zur Sorge. Manchmal wird das Vergessen jedoch zur Krankheit und man spricht von Demenz. In Österreich leben etwa 100.000 Menschen mit Demenz, wobei 80 % der Betroffenen von Familienangehörigen gepflegt werden. An Demenz erkrankte Menschen können sich im Verlauf der Krankheit immer schlechter ausdrücken, sie verlieren die Orientierung und finden sich in einer nicht vertrauten Umgebung nur mehr schwer zurecht.
In manchen Fällen verändert sich in fortgeschrittenem Stadium auch die Persönlichkeit und durch die Schädigungen im Gehirn können die Betroffenen aggressive Tendenzen zeigen, und sie wirken oft launenhaft und eigensinnig. Das sind nur einige Warnsignale, die man wissen sollte – wie aber geht man am besten mit der Krankheit um? Genau diesen Fragen versuchen wir mit den Informationsveranstaltungen näher auf den Grund zu gehen. Es geht darum, durch ausreichend Information Ängste abzubauen und somit die Lebensqualität der Betroffenen und deren Angehörigen zu erhöhen“, betont der vortragende Rotkreuz-Experte DGKP Herbert Mitter.