Am Samstag, 20. Oktober 2012 führten die Feuerwehren des Pflichtbereiches Scharnstein ihre traditionelle Herbstübung durch. Gemeinsam mit den angrenzenden Nachbarfeuerwehren St. Konrad, Grünau und Steinfelden wurde eine Brandeinsatzübung durchgeführt. Annahme war ein Hüttenbrand im Gebiet Schrattenau (981m Sehhöhe), der sich auf den umliegenden Wald ausbreitete.
Fotos: Feuerwehr
Als wahre Herausforderung stellte sich die ca. 1900 Meter lange Zubringerleitung als Löschwasserversorgung dar, die mit insgesamt 100 B‑Druckschläuchen und 5 Tragkraftspritzen von den Feuerwehren aufgebaut wurde. Ausgangspunkt der Zubringerleitung war ein Hydrant beim landwirtschaftlichen Anwesen Dürnberg, welcher für die Löschwasserversorgung herangezogen wurde. Abschnittseinsatzleiter HBI Gerhard Buchgegger (FF St. Konrad) war für die Zubringerleitung verantwortlich und war sichtlich erleichtert, als das Wasser bei der Schrattenau-Hütte eintraf.
Zweiter Schwerpunkt war ein umfassender Löschangriff mit vier Tanklöschfahrzeugen, die bis zum Aufbau der Zubringerleitung mit insgesamt 12.000 Litern Wasser einen Erstangriff durchführten. Der Übungsabschluss fand in der Fahrzeughalle der Feuerwehr Scharnstein statt, wo die ca. 90 Einsatzkräfte ihre Abschlussbesprechung durchführten. Übungs-Einsatzleiter HBI Alois Raffelsberger (FF Bäckerberg) der mit seinem Team ein anspruchsvolles Übungs-Szenario erarbeitet hat, sprach allen Beteiligten seinen Dank und Anerkennung für die erbrachten Leistungen aus.
Pflichtbereichskommandant und gleichzeitig Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Christian Huemer betonte die Wichtigkeit solcher Übungsszenarien, da oft durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehren bei Brandeinsätzen ein Aufbau von Zubringerleitungen oft nicht notwendig ist. Sichtlich zufrieden war auch der Bürgermeister der Marktgemeinde Scharnstein Rudolf Raffelsberger, der den Almtaler Feuerwehren für die Übungsbereitschaft recht herzlich dankte.