Vier Spiele gab es heute in der ADMIRAL Basketball Bundesliga, viermal ging dabei die Gastmannschaft als Sieger vom Feld. Am knappsten war es in St. Pölten, wo die Chin Min Dragons den magnofit Güssing Knights mit 70:71 unterlagen, auch in Fürstenfeld (Raiffeisen Panthers – BC Zepter Vienna) und Gmunden (Allianz Swans – Xion Dukes Klosterneuburg) war es bis ins vierte Viertel spannend, ehe sich die Auswärtsteams durchsetzten.
Überraschend deutlich hingegen das Spitzenspiel zwischen den ece bulls Kapfenberg und dem WBC Raiffeisen Wels, wo die als Außenseiter gehandelten Oberösterreicher mit 101:79 gewannen.
Allianz Swans Gmunden vs. Xion Dukes Klosterneuburg
85:94 ( 69:68, 41:43, 21:23)
Die Swans starten in ihr erstes Saison-Heimspiel nach drei Auswärtsauftritten in Supercup, Meisterschaft und Cup mit Josh Brown, Enis Murati, Reggie Arnold, Matthias Mayer und Dan Oppland, die Gäste beginnen mit ihrer Standardformation Moritz Lanegger, Curtis Bobb, Christoph Nagler, Jason Chappell und Ramiz Suljanovic.
Von Anfang an entwickelt sich ein flottes Spiel, die Gäste überzeugen im 1. Viertel durch eine großartige Wurfleistung (9/12) und haben daher meist die Nase vorne. Ihr höchster Vorsprung im Startabschnitt beträgt 5 Punkte (4:9, 3.), die Swans liegen nur einmal in Führung (19:17, 9.).
In den zweiten Abschnitt geht es auf beiden Seiten mit einer auf vier Positionen veränderten Mannschaft: Bei den Dukes steht Christoph Nagler gemeinsam mit den Bankspielern Kevin Payton, Christoph Greimeister, Matthew Rachar und Damir Zeleznik auf dem Feld, bei den Swans spielt Mike Oppland als „Übriggebliebener“ aus den Starting-Five mit Peter Hütter, Daniel Friedrich, Richard Poiger und Mike Oppland.
Dieser zweite Anzug passt Klosterneuburg besser, das daher bis zur 16. Minute auf 37:27 davonziehen kann. Die letzten Minuten der ersten Hälfte gehören aber den Schwänen, die bis zur Pause wieder auf 2 herankommen. Die Dukes werfen in der ersten Halbzeit wesentlich besser als die Schwäne (57:39 %), Gmunden bleibt vor allem auf Grund der Reboundleistung (insgesamt 19:12, offensiv 8:1) im Rennen.
Im dritten Viertel geht es auf hohem Niveau weiter, wiederum sind die Niederösterreicher dabei meist um 4 bis 6 Punkte voran. In der 23. Minute vergeben sie beim Stand von 44:50 zwei Freiwürfe, was eine gute Phase der Gmundner einleitet: In der 27. Minute holen sie zum zweiten Mal in diesem Spiel die Führung (61:60) und können sie bis auf 67:62 ausbauen (29.).
Zwei Dukes-Dreier machen die Angelegenheit aber sofort wieder spannend, immerhin führen die Swans erstmals in einer Viertelpause, wenn auch nur mit +1. Zum Start des Schlussabschnittes trifft vor allem Christoph Nagler und stellt mit seinem siebenten Dreier auf 71:74 (31.), danach bauen die Dukes ihren Vorsprung beständig aus, zum Beginn der 38. Minute liegen sie bereits mit 89:78 voran.
Dann gelingen den Swans fünf Punkte in Folge und bei Ballbesitz der Schwäne wird es noch einmal kurz spannend. Sie vergeben aber den nächsten Angriff, die Gäste behalten an der Freiwurflinie die Nerven und bringen den Sieg nach Hause. Am Ende treffen sie überragende 63 Prozent aus der Zweipunkte- und 53 Prozent aus der Dreierdistanz, bei den Rebounds holen sie auf 30:31 auf, damit sind die Gründe für den Sieg eine ausgezeichneten Meisters gegen gute Gmundner rasch aufgezählt.
Stimmen zum Spiel:
Kresimir Basic, Headcoach der Swans: „Wir hatten heute wenig Glück im Abschluss, sie hatten teilweise wilde Dreier, die passten. Wir haben aber auch in der Offensive schlechte Entscheidungen getroffen und ihnen im Gegenzug einfache Layups gegeben. In der entscheidenden Phase bei ‑5 haben sie einen ganz wichtigen Wurf getroffen, wir nicht.“
Werner Sallomon, Headcoach der Dukes: „94 Punkte auswärts sollten für einen Sieg normalerweise reichen und so war es letztendlich auch. Es war ein knappes Spiel, indem wir uns im vierten Abschnitt kurz absetzen konnten, dann haben wir diesen Vorsprung nach Hause gespielt.“
beste Werfer:
Brown 21, Arnold 15, D. Oppland 13 bzw. Nagler 28, Suljanovic 18, Chappell, Payton je 14