Die Technische Universität Wien (Master-Studiengang „Raumplanung und Raumordnung“), die Abteilung Ländliche Neuordnung des Landes OÖ, der Verein REGIS (Regionalentwicklung Inneres Salzkammergut) & die Marktgemeinde Hallstatt luden herzlich ein zur Präsentation zweier Studien zur räumlichen Entwicklung in der Welterberegion Hallstatt-Dachstein:
„Regionales Erbe nachhaltig nutzen“
Am 22. November wurden im Kultur- und Kongresshaus Hallstatt zwei Projektstudien vorge-stellt, die sich mit der räumlichen Entwicklung der Region Hallstatt-Dachstein befassen. In dem Projekt „Regionales Erbe nachhaltig nutzen“ beschäftigten sich Studierende des Master-Studienganges „Raumplanung und Raumordnung“ der Technischen Universität Wien mit den Möglichkeiten der Regionalentwicklung unter dem Zeichen des UNESCO-Welterbesiegels. Unter Leitung von Dr. Gisa Ruland und Dr. Peter Kurz wurde während des Sommersemesters 2012 nach eingehenden Recherchen vor Ort ein Entwurf zu einem klein-regionalen Entwicklungskonzept für die Region Hallstatt – Dachstein erstellt.
Ausgearbeitet wurden Planungsvorschläge zu den Bereichen Siedlung, Kulturlandschaft, Gewässermanagement und Tourismus. Dabei wurde explizit Bezug auf den Welterbestatus der Region genommen und das Augenmerk auf eine mit den Schutzzielen verträgliche Entwicklung gelegt. Die im Projekt erarbeiteten Ergebnisse wurden in einer Broschüre zusammengefasst, die im Rahmen der Veranstaltung von den Studierenden an die Region übergeben wurde.
Exemplare für Interessierte liegen im Regionalentwicklungsbüro REGIS in Hallstatt auf. Die Arbeit soll Impulse für eine hinkünftig noch engere Zusammenarbeit zwischen den Welterbegemeinden in ihrer Entwicklung liefern. Dass in dieser Entwicklung die Landwirtschaft als Erhalterin der Kulturlandschaft einen wesentlichen Platz einnimmt, stellte in einem zweiten Vortrag Dr. Martin Kastner von der Abteilung Ländliche Neuordnung des Landes Oberösterreich klar.
Er bot in seiner Präsentation eine Zusammenschau der Ergebnisse aus dem Projekt „Kulturlandschaftssicherung Inneres Salzkammergut“. Das Projekt, welches in Kooperation mit REGIS durchgeführt wurde, beleuchtet die Strukturen der Landwirtschaft in der Region, deren Entwicklungstendenzen und damit verbundene Auswirkungen für die Erhaltung des kulturlandschaftlichen Welterbes.
Dr. Kastner betonte in dem Zusammenhang die Bedeutung von Kooperationen zwischen bäuerlichen Betrieben, ebenso wie die regionale Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Tourismus, Gastronomie und verarbeitendem Gewerbe. Diese, so der Tenor aus der Veranstaltung, stelle die Basis für die Sicherung der einzigartigen Kulturlandschaft des Inneren Salzkammergutes dar.