Der Renault Fluence Z.E. verspricht Null Emmission. Renault Sonnleitner stellte für 3 Wochen dem salzi-Team den schnittigen Fluence Z.E. zur Verfügung. Im Test, die Alltagstauglichkeit. Mit dem Renault Fluence Z.E. bringt der französische Autobauer sein erstes Elektroauto auf den Markt. Emissionsfrei soll die Stufenhecklimousine mit Elektro-Antrieb bis zu 160 Kilometer weit kommen. Der ausgesprochen gute Schub überzeugt sofort. Wir haben dem Elektro-Auto ausgiebig auf den Zahn gefühlt.
Begonnen hat alles am Freitagabend. Der 1,5‑Tonnen schwere Renault ist durstig. Ein Stopp an der herkömmlichen Tankstelle, zwecklos. Ein Ladezyklus dauert bis zu 8 Stunden. Dann sollte man gut 160km weit kommen. Ist man unterwegs, lohnt sich ein Halt an einer E‑Tankstelle. Gmunden verfügt glücklicherweise gleich über zwei Stück — eine am Rathausplatz und eine im Seebahnhof.
Tankstopp am Rathausplatz
Eine ausgewiesene Tank-Parkfläche vor der Zapfsäule gibt es keine. Ein Taxifahrer hält direkt vor der blauen E‑Zapfe. Nach höglichen Bitten fährt der Taxilenker schimpfend zwei Meter vorwärts und macht die Tankstelle zugänglich. Das Kabel aus dem Auto gezogen und an der Zapfe angesteckt. Zu früh gefreut? Will man nun sein E‑Auto auftanken, braucht man einen Pincode. Erhältlich unter einer Hotlinenummer der Energie AG, erreichbar täglich von Montag bis Freitag zwischen 7:00 und 17 Uhr. Kommt man später, hat man schlichtweg Pech und keine Chance, sein Auto aufzutanken. So wird das Tanken auf den Folgetag verlegt.
Am nächsten Tag, nach einem rund 30-minütigen Telefonat mit der Hotline wurde der Pincode für die E‑Tankstelle übermittelt. Ein vorbeigehender Innenstadtgastronom: tolles Auto, was machst du hier? Du bist der Erste der diese Tankstelle versucht zu benutzen. Das Tanken gelingt dann auch.
Mit seiner Form wird der Renault Fluence Z.E. sicherlich keine Käufer verschrecken. So wurden auch die am Rathausplatz auf Kunden wartende Taxifahrer auf den Fluence ZE aufmerksam und erkundigten sich sofort.
Der Renault Fluence Z.E., ausgestattet mit einem 250 Kilogramm schweren Lithium-Ionen-Akku hinter der Rückbank, der mit seinen 22 kWh den 70 kW starken Elektromotor unter der Fronthaube versorgt. Das gelingt völlig unspektakulär, auch wenn sich der 1,5‑Tonner aus dem Stand mit 226 Nm losstemmt und zügig beschleunigt.
Fazit: Der Fluence Z.E. hat mit seinem 95 PS starken Synchronmotor, der von einer 22 kW starken Lithium-Ionen-Batterie mit Energie versorgt wird, reichlich Power und siegt im Alltagstest. Die angegebenen 160 Kilometer Reichweite hat der E‑Fluence so, abhängig von der Fahrweise natürlich, nicht geschafft. Um den Akku hinter den Fondsitzen unterzubringen, ist der Fluence Z.E. um 13 Zentimeter größer als sein klassisches Pendant.