Die Allianz Swans können sich erfolgreich für die Erstrundenniederlage revanchieren und gewinnen gegen den UBSC Graz mit 106 : 94. Der 9. Sieg in Folge bringt uns auch, dank der gleichzeitigen Niederlage der Dukes, auf Platz zwei der Tabelle.
Defensive ist zu Beginn der Begegnung nicht unbedingt Trumpf vor allem die Schwäne kommen für den Geschmack von Gästecoach Pit Stahl viel zu leicht zu ihren Körben, schon in der sechsten Minute bittet er daher beim Stand von 18:10 zur Auszeit. Das bringt aber nicht viel, vor allem mit ausgezeichnetem Teamplay können die Hausherren ihren Vorsprung auf bis zu +13 ausbauen, die letzten 4 Punkte im ersten Viertel macht allerdings der UBSC. Mit guter Arbeit am Offensivrebound (in der 11. Minute haben sie bereits sechs bei nur drei Defensivrebounds) können die Gäste den Rückstand nach Wiederbeginn zunächst in Grenzen halten. In der 14. Minute gibt es dann aber einen neuen höchsten Vorsprung der Swans (40:24) und die nächste Grazer Auszeit.
Fotos: Kochem
Da hört Reinhard Lanegger am besten zu, mit zwei Dreiern in Folge verkürzt er wieder auf ‑10. Bei 42:32 (15.) gibt es das erste Gmundner Timeout, was aber nichts daran ändert, dass der UBSC Punkt um Punkt näher kommt. In die Kabinen geht es mit einem +5 für die Hausherren und einigen Foulproblemen für die Gäste: Für Christoph Knor, Reinhard Lanegger und Sebastian Schaal stehen nämlich schon jeweils drei Vergehen zu Buche.
In die zweite Hälfte starten die Swans mit einem 9:0 Run, schon nach etwas mehr als 2 Minuten gibt es daher die nächste Steirer Auszeit. Die tut den Gästen zunächst gut, sie machen die folgenden fünf Zähler. Das ist aber nur ein kurzes Strohfeuer, die Swans zeigen jetzt wieder einige schöne Spielzüge und erhöhen auf 68:53 – das bringt im Minute 26. ein weiteres Grazer Timeout. Das ändert zunächst nichts an der Gmundner Dominanz, bis auf +21 können sie stellen (76:55, 28.).
Aber so wie in den Vierteln davor gehört die Schlussphase dem UBSC, der vor den letzten zehn Minuten auf 79:63 verkürzt. Zum Beginn des letzten Viertels bleibt der Vorsprung der Schwäne gleich, die Foulprobleme der Gäste werden größer: Knor und Stegnjaic haben in der 32. Minute schon jeweils vier am Konto. Vielleicht mit ein Grund, dass Gmunden bis zur 33. Minute auf 90:68 davonzieht und damit das Spiel endgültig auf Eis legt. Dass auch in diesem Abschnitt der UBSC zum Ende des Viertels wieder herankommt, kann am Erfolg der Swans nichts mehr ändern.
Fazit: In der ersten Halbzeit waren es vor allem die schlechte Freiwurfausbeute und nicht weniger als acht Offensvrebounds der Grazer, die den Swans das Leben schwer gemacht haben. Dazu hatte man im 2. Viertel kein Glück mit den Schiedsrichterentscheidungen, positiv war da eigentlich nur das ausgezeichnete Teamplay (10 Assists in den ersten 20 Minuten).
Erst als man in der zweiten Halbzeit vor allem die zweiten Chancen der Gäste verhindern konnte, war das Spiel dann rasch in Gmundner Hand – schön herausgespielte Körbe gab es auch da jede Menge, am Ende standen beachtliche 22 Assists zu Buche. Revanche Nummer 1 ist gelungen.
Endstand: 106 : 94 (30:21, 51:46, 79:63) für Gmunden
Beste Werfer:
Für Gmunden: Brown 20, Arnold 19, Murati 16, Mayer 15, Mike und Dan Oppland je 10, Poiger 6, Friedrich und Novas Mateo je 5
Für Graz: Gilchrese 21, Schaal 13, Knor und Miletic je 11, Markovic und Lanegger je 10, Stegnjaic 8, Florian 7, Heuberger 3
Stimmen zum Spiel:
Chris O’Shea, Assistant-Coach der Swans: „Eine sehr gute Teamleistung, wir haben im zweiten Viertel unseren Rhythmus verloren aber wir haben ihn zum Beginn des dritten Viertels wiedergefunden und das war die entscheidende Phase im Spiel.“
Mike Dale, Spieler des UBSC: „Gmunden kam sehr aggressiv ins Spiel und hat sehr gut gespielt. Wir haben nicht gut verteidigt und schlecht am Rebound gearbeitet, außerdem haben wir die Anweisungen von Coach Stahl nicht befolgt. Gmunden hat verdient gewonnen.“