Die Allianz Swans Gmunden konnten sich auch für die dritte Niederlage zum Saisonauftakt revanchieren und feiern nach dem Derbysieg gegen den WBC Raiffeisen Wels den Jahreswechsel als Tabellenführer der ADMIRAL Basketball Bundesliga. Allerdings ist diese Tabellenführung nur „geborgt“, den der BC Zepter Vienna hat ein Spiel weniger ausgetragen.
Die Favoriten setzten sich auch bei den weiteren beiden Begegnungen des Abends durch, wobei speziell der UBSC Raiffeisen Graz bei den Chin Min Dragons St. Pölten im letzten Viertel zu kämpfen hatte. Die Xion Dukes Klosterneuburg konnten im niederösterreichischen Derby bei den Arkadia Traiskirchen Lions auf ein eine starke erste Halbzeit bauen und spielten einen 54:25-Pausenvorsprung sicher nach Hause.
Über die Gmundner Tabellenführung (mit einer Bilanz von 11:3) haben wir schon gesprochen, dazu kommt die Einstellung des Vereinsrekordes von 11 Meisterschaftssiegen in Folge. Die Dukes (9:5, Rang 4) haben den Kontakt zur Spitze gehalten, der WBC liegt auf Rang 7 und wurde vom UBSC eingeholt (beide 6:8). Nichts Neues gibt es am Tabellenende die Dragons (2:12) liegen weiterhin vor den Lions (1:13).
Allianz Swans Gmunden vs. WBC Raiffeisen Wels
81:74 (60:55, 41:39, 19:21)
Die Swans müssen im Derby auf Daniel Friedrich verzichten, der noch immer an den Folgen seiner Viruserkrankung laboriert, ansonsten sind beide Teams komplett. Vor einer tollen Kulisse in einer fast ausverkauften Volksbank Arena schenken sich die beiden Teams zunächst nichts, erst ab der 6. Minute können die Gäste Dank fünf Punkten von David Gonzalves einen Minilauf starten und zwingen die Swans beim Stand von 8:15 in der 7. Minute zur ersten Auszeit. Das hilft den Hausherren, denn bis zur 10. Minute kommen sie wieder auf 17:18 heran.
Fotos: Kochem
Ein Dreier von Ali Farokhmanesh und ein Zweier von Josh Brown sorgen dann für den Viertelendstand. In der 13. Minute ist das Spiel dann wieder ausgeglichen (24:24), dann haben die Gmundner erstmals die Nase etwas weiter vorn und zwar mit +7 in der 18. Minute (39:32). Dieses Mal sind es die Gäste, die sich wieder zurückkämpfen und in die Pause geht es erneut mit einer 2‑Punkte-Führung, dieses Mal für Gmunden.
Nach dem Seitenwechsel ist das Spiel rasch wieder ausgeglichen, ab der 22. Minute wechselt die Führung praktisch bei jedem Angriff, bis zum 49:48 in der 24. Minute insgesamt sechsmal in Folge. Dann übernimmt auf Gmundner Seite Dan Oppland das Kommando und sorgt fast im Alleingang für die 60:52-Führung seiner Mannschaft. Das sorgt in der 28. Minute für das zweite Welser Timout in Halbzeit Zwei. Die stoppt den Lauf der Swans und bringt die Gäste bis zur letzten Viertelpause wieder auf fünf Zähler heran.
Im Schlussviertel gibt es zwei Minuten lang keinen Korb, ehe Mike Oppland den Bann bricht. Sein Bruder Dan setzt über eine Minute später nach, für den WBC dauert es fast vier Minuten, ehe Tyler Tiedeman einen Dreier zum 65:58 versenkt. Doch die Schwäne antworten postwendend und kommen zur ersten zweistelligen Führung im Spiel überhaupt (69:58, 35.). Das ist aber keine Vorentscheidung, der WBC kommt sofort wieder ins Spiel zurück, in die 37. Minute geht es mit einem Stand von 69:62. Endgültig spannend wird es wieder, als Ali Farokhmanesh in der 37. Minute einen Dreier zum 71:65 trifft und Gmunden den nächsten Angriff nicht abschließen kann. Doch auch der WBC verliert den Ball und Enis Murati kann ebenfalls von Downtown in der 38. Minute auf 74:65 stellen.
In der Schlussminute liegen die Schwäne dann wieder zweistellig voran, das war es aber noch immer nicht, dem WBC gelingt nach einem Lay-Up sofort ein Ballgewinn, der darauffolgende Dreier verkürzt auf 78:72 mit noch 33,4 Sekunden auf der Uhr. Dann machen es die Hausherren aber besser, bringen den Ball jetzt immer ins Spiel und behalten an der Freiwurflinie soweit die Nerven, um den Vorsprung über die Zeit zu bringen.
Stimmen zum Spiel: Chris O’Shea, Assistant-Coach der Swans: „Wie erwartet ein sehr hartes und spannendes Derby. Wir haben im vierten Viertel wichtige Würfe getroffen. Heute war die Verteidigung gut fokussiert und wir haben gut gereboundet. Vielen Dank auch an die Fans für die tolle Stimmung!“ Andreas Barthel, Assistant-Coach des WBC: „Zuerst Gratulation an Gmunden, die ihren Gameplan perfekt durchgehalten haben und wir waren nicht schlau genug, dagegen zu exekutieren. Trotzdem nur mit sieben Punkten verloren.“
beste Werfer:
D. Oppland 22, Brown 16, Murati 14 bzw. Washington 22, Tiedeman 17, Gonzalvez 13
Gratulation!!!von Exbasketballspielerin.