Heller Feuerschein in 850 Meter Seehöhe erhellte am 8. Jänner 2013 den Nachthimmel hoch über dem Goiserertal. Die gesellige Rodelhütte am Startpunkt der Natur-Rodelbahnen stand in Vollbrand. Die Löschwasserversorgung sowie die schwierige Anfahrt über eine steile, nicht geräumte Forststraße stellten die Feuerwehren vor eine große Herausforderung.
Es war kurz nach ein Uhr Nacht, als die Feuerwehren Bad Goisern, Ramsau und St. Agatha zu dem Brandeinsatz alarmiert wurden. Zu diesem Zeitpunkt stand das als Gastronomiebetrieb geführte Holzgebäude jedoch bereits in Vollbrand. Doch die als Rodelbahn genutzte und somit nicht geräumte Forststraße verhinderte für die Feuerwehren die rasche Zufahrt zum Einsatzort. Nur drei Fahrzeuge, darunter ein einziges Tanklöschfahrzeug schafften es nach 40-minütiger Anfahrt bis zur brennenden Rodelhütte, um dort dann einen Löschangriff zu starten. Vorrangiges Ziel war der Schutz mehrerer hölzerner Nebengebäude, welche erfolgreich gehalten werden konnten. Auch zwei Gasflaschen mussten die Feuerwehrmänner bergen und in Sicherheit bringen.
Schwierig gestaltete sich zudem auch die Löschwasserversorgung bei dem entlegenen Brandobjekt; Zur Wiederbefüllung des Tanklöschfahrzeugs konnten die Feuerwehrmänner nur einen Hydranten mit sehr geringem Druck nutzen; also hatte der sorgsame Umgang mit den vorhandenen Wasservorräten oberste Priorität. Zudem wurde auch Schnee zur Brandbekämpfung verwendet.
Fotos: A. Hippesroither
Während der gesamten Nachstunden dauerten schließlich die Löscharbeiten an. Auch ein Radlader des Gemeinde-Bauhofs unterstützte die Arbeiten. Erst gegen 7 Uhr früh konnten die eigentlichen Löscharbeiten eingestellt werden. Nachlöscharbeiten durch die gestellte Brandwache der FF Ramsau dauern zur Zeit (Stand 7:50 Uhr) noch an.
Das Gebäude brannte bis auf die Grundmauern ab, hinsichtlich der Brandursache kann derzeit keine Aussage getroffen werden.