Die Naturbahnrodler starteten vergangenes Wochenende in Laas/Italien in eine neue Weltcupsaison wie auch in einen neuen Wettkampfmodus.
Durch das neue Rennformat, welches in den Sommermonaten von einer Expertenkommission des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL) noch einmal leicht überarbeitet wurde, ergibt sich eine Liste von gesetzten Sportlern für den Weltcup. ´
Die Reihung basiert auf den Leistungen der jeweiligen Nation im letzten Winter. So ergibt sich etwa bei den Herren folgende Situation: Österreich, Italien, Russland, Deutschland und Polen haben jeweils zwei Sportler fix qualifiziert, Bulgarien, Kanada, Ukraine, Rumänien und Slowenien jeweils einen. Bei den Damen gehen Österreich, Italien und Russland mit je zwei gesetzten Sportlerinnen ins Rennen. Bulgarien, Deutschland, Slowenien und die Türkei erhalten jeweils einen Fixplatz.
Jene Nationen, die in den letzten Jahren im Doppelsitzerbewerb um die Podestplätze kämpften, stellen somit ebenso die Gesetzten: Österreich, Deutschland, Italien, Polen und Russland. Die namentlichen Benennungen der Gesetztenplätze ergeben sich aus den jeweils letzten drei Weltcuprennen. Insgesamt wurde das Weltcup-Starterfeld testweise auf vier Herren, drei Damen und zwei Doppelsitzer pro Nation reduziert. Sollte die Testserie zufrieden stellend ausfallen — und davon wird ausgegangen — kann beim Kongress der FIL 2014 die offizielle Änderung der Regeln erfolgen.
„Das Testformat für den Weltcup in Kombination mit dem Nationencup ist eine von vielen Maßnahmen zur Erhöhung der Attraktivität des Naturbahnsports für Zuschauer, Athleten und Medien mit dem erklärten Ziel Rennrodeln auf Naturbahn im olympischen Programm zu verankern, wenn möglich schon 2018“, so Christoph Schweiger, Exekutivdirektor der FIL.
Basierend auf ihren guten Leistungen aus den letzten drei Weltcuprennen war Tina Unterberger beim Weltcupauftakt fix für die österreichische Nationalmannschaft gesetzt. Ebenso fix gesetzt wäre Batkowski Melanie, die heuer allerdings ihre sportliche Karriere beendet hat. Mit zwei konstant guten Läufen, platzierte sich die sympathische Sportstudentin im Endklassement auf dem erfreulichen 6. Rang.
Durch das neue Reglement wird seit heuer ein Teambewerb bei jedem Weltcuprennen durchgeführt, zu dem jeweils die schnellste Dame, schnellster Herr wie auch Doppelsitzer einer Nation antreten dürfen. Als beste Österreicherin qualifizierte sich die Goiserin für den Teambewerb und platzierte sich mit Thomas Schopf und dem Brüderdoppel Schopf Christian/Schopf Andreas auf dem tollen 3. Rang hinter Russland und Italien.
Lediglich 9 Hundertstelsekunden fehlte Team Österreich auf die italienische Konkurrenz. Mit den eingefahrenen Punkten aus dieser Weltcupkonkurrenz sichert sich Unterberger auch für den kommenden Weltcupbewerb in Moos/Italien einen der begehrten Fixplätze. Analog dazu behält auch Batkowski noch ihren Fixplatz, da sie mit zwei zweiten Plätzen aus der Vorsaison immer noch von einem gut gefüllten Punktekonto zehrt.