Mitte Dezember 2012 überführten Beamte des Koordinierten Kriminaldienst Vöcklabruck — Einsatzbereich Suchtgift, nach intensiven Erhebungen einen 43-jährigen aus Ampflwang. Dem Mann steht im Verdacht, gewerbsmäßigen Handel mit großen Mengen bulgarischen Substitol betrieben zu haben. Er konnte bereits am 13. Dezember festgenommen und in die Justizanstalt Wels eingeliefert werden. (wir berichteten)
Subsitol-Lieferantin in Graz verhaftet
Auf Grund dieser Erhebungen wurde von der Staatsanwaltschaft Wels eine Festnahmeanordnung gegen die 25-jährige Susbtitol-Lieferantin erlassen. Bereits wenige Tage später konnte sie von Beamten der Einsatzgruppe Straßenkriminalität bei einer Suchtmittelübergabe in Graz auf frischer Tat betreten und folglich festgenommen werden.
Im Zuge der Einvernahme durch die Beamten des Koordinierten Kriminaldienst Vöcklabruck zeigte sich diese umfassend geständig, im Zeitraum von Sommer 2011 bis November 2012, große Mengen bulgarische Substitol 200 mg Kapseln mit dem Auto von Bulgarien nach Ampflwang im Hausruckwald geliefert zu haben.
Mit Gewinn Einfamilienhaus finanziert
Insgesamt habe die 25-jährige Bulgarin fast 4000 Stück Substitol-Kapseln (dies entspricht der 58-fachen Grenzmenge) in Bulgarien, zu einem sehr geringen Preis angekauft und folglich nach Österreich geschmuggelt. Die geschmuggelten Drogenersatzmedikamente hatten einen Straßenverkaufswert von mehr als € 100.000,-. Mit dem Gewinn aus den Suchtmittelverkäufen an den 43-jährigen Ampflwanger erwarb die arbeitslose Bulgarin ein Einfamilienhaus in ihrer Heimatstadt und finanzierte sich dort ihren Lebensunterhalt.